abiweb
online lernen

Die perfekte Abiturvorbereitung

Anfänge der Geschichte der USA

Landeskunde / USA

In diesem Text lernst du die Anfänge der nordamerikanischen Geschichte kennen. Du erfährst, woher und wann die ersten Einwanderer nach Nordamerika kamen und wie sie gelebt haben.

Wann war die erste Einwanderungswellen in die USA?

Wann genau die ersten Nomaden, die sich auf dem nordamerikanischen Kontinent niederließen, ankamen, ist nur schwer zu beantworten. Ebenso die Frage nach ihrer Reiseroute und den Beweggründen für ihre Reise. Fest steht heute aber wohl, dass die ersten Siedler bereits vor rund 30.000 Jahren in Nordamerika ankamen und dass sie aus Asien stammten. Etwa 15.000 Jahre später soll es eine weitere Einwanderungswelle gegeben haben, in der die Menschen von Sibirien nach Nordamerika kamen. Zu dieser Zeit hat es noch eine Landverbindung mit dem heutigen Alaska gegeben, die über die Beringstraße führte, die damals vermutlich vereist war.

Vertiefung

Hier klicken zum Ausklappen
Die Beringstraße (englisch Bering Strait) ist heute eine Meerenge zwischen den Kontinenten Asien und Amerika. Die Meerenge verbindet den Arktischen Ozean mit dem Pazifik. 
 

Von Alaska breiteten die Stämme sich zunächst im Westen aus, dann im Süden und schließlich auch im Osten, also dem gesamten Kontinent. Die ältesten Spuren dieser zweiten Siedlungswelle finden sich in Oregon und in Texas.

Merke

Hier klicken zum Ausklappen

Vor rund 30.000 Jahren besiedelten die ersten Menschen Amerika. Sie stammten aus Asien. In einer zweiten Einwanderungswelle 15.000 Jahre später kamen Siedler aus Sibirien über eine damalige Landverbindung zu Alaska auf den Kontinent. Die Stämme breiteten sich in ganz Amerika aus.

Wie war die Lebensweise der Ureinwohner Amerikas?

Es dauerte tausende Jahre, bis die Nachkommen der Siedler langsam sesshaft wurden und sich so mit der Zeit auch eigene, regionale Kulturen und Stammesriten herausbildeten. Allerdings gilt dieses Sesshaftwerden nicht für alle Ureinwohner. Vor allem die Stämme, die in der Nähe des Pazifiks lebten, zogen das Nomadentum und das Leben als Jäger und Sammler dem Sesshaftsein vor. Sie wurden nicht sesshaft und beteiligten sich bis zur Ankunft der europäischen Siedler im 15. Jahrhundert auch nicht am Konzept der beginnenden Landwirtschaft. Alle Stämme zusammen hatten auf dem nordamerikanischen Kontinent mehr als ausreichend Platz. Zum Zeitpunkt der Entdeckung Amerikas durch die Europäer 1492 lebten auf dem nordamerikanischen Kontinent nördlich von Mexiko schätzungsweise 7 Millionen Indianer in vielfältigen Kulturen. Die Erschließung und Besiedlung des Landes durch europäische Kolonisten führte in den nächsten Jahrhunderten zu einer demographischen Katastrophe. Besonders durch eingeschleppte Infektionskrankheiten, aber auch durch eine oft rücksichtslose Vertreibungspolitik wurden Stämme stark geschwächt, starben teils aus oder wurden regional immer weiter verdrängt. Heute stellen die Indianer kaum anderthalb Prozent der Gesamtbevölkerung dar. 

Merke

Hier klicken zum Ausklappen

Während im 15. Jahrhundert circa 7 Millionen Indianer in Nordamerika lebten, sind es heute nur noch rund 3,5 bis 4 Millionen Indianer.

Du hast nun Wichtiges über die Anfänge der nordamerikanischen Geschichte erfahren. Beim Lösen der Aufgaben wünschen wir dir viel Spaß und Erfolg!