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Glossar Molekularbiologie

Wichtige Begriffe aus der Molekularbiologie

 

Anitcodon

  • Basentriplett der tRNA; komplementär zur Vorlage der mRNA

 

Autosom

  • Nicht-Geschlechts-Chromosom; Die menschliche Zelle besitzt 2 x 23 Autosomen und XX oder XY mit geschlechtsspezifischen Genen.

 

blotten

  • Methode der Molekularbiologie wobei Proteine oder Nukleinsäuren aus Elektrophorese Gelen auf eine Membran übertragen werden.
    Stichworte: Southern Blot, Western Blot

 

cDNA

  • DNA die durch reverse Transkription aus einem mRNA-Molekül erzeugt wurde, complementary DNA.

 

Chromosom

  • Träger der Erbinformation. Bei Bakterien in der Regel ringförmig, beim Menschen linear.

 

genetischer Code

  • “Übersetzungstabelle” der Nukleinsäuresequenz in Aminosäuresequenz (Protein). Der genetische Code gilt für alle Lebewesen auf der Erde (universell), er ist degeneriert (pro Aminosäure steht mehr als eine Codierungsmöglichkeit zur Verfügung) und fortlaufend (keine Pausen, Komma oder sonstige Unterbrechungen)

 

Codon

  • Basentriplett, aus drei Nukleotiden bestehender mRNA-Abschnitt; codiert für eine Aminosäure. Startcodon für fast alle Gene: AUG (= Aminosäure Methionin)

 

Crossing over

  • Austausch von Chomosomenstückchen zwischen homologen Chromosomen während der Meiose, dabei Rekombination der Erbinformation

 

Denaturierung

  • Funktions- und Aktivitätsverlust von Biomolekülen durch Einwirkung von Hitze, organischen Lösemitteln oder Säuren.

 

DNA

  • Desoxyribonukleinsäure, chemische Basis des Erbguts

 

Elektrophorese

  • Methode zur Auftrennung von Biomolekülen (Proteine oder DNA, RNA) im elektrischen Feld. Die Auftrennung erfolgt nach Ladung und Masse.

 

Erbgang

  • Beobachtung des Auftretens von Merkmalen in mehreren Generationen.
    Stichworte: dominater Erbgang, rezessiver Erbgang, gonosomaler Erbgang, autosomaler Erbgang

 

Exon

  • Protein-Information enthaltender Abschnitt der gestückelten eukaryotischen Gene. Stichwort Intron; c DNA.

 

Gen

  • Abschnitt auf der DNA, das für ein mRNA-Molekül codiert dessen Genprodukt ein Protein oder RNA sein kann.

 

genetischer Fingerabdruck

  • molekularbiolgisches Verfahren zur Analyse der DNA aus Haaren, Blut, Speichel usw. zur Identifizierung einer Person.
    Synonym: DNA-Profiling

 

Genexpression

  • Produktion eines Genprodukts. Beinhaltet die Prozesse Transkription und –lation.

 

Genom

  • Gesamtheit des genetischen Materials eines Lebewesens.

 

Genpool

  • Gesamtheit aller Gene einer Population

 

Genregulation

  • regeln der Genexpression (Menge hergestelltes Protein) über Aktivierung oder Hemmung der Transkription.
    Stichwort: Lac-Operon; Trp-Operon.

 

Gonosom

  • Chromosom, das geschlechtsbestimmende Gene trägt. Beim Menschen X- oder Y-Chromosom in den Kombinationen XX für weiblich und XY für männlich.

 

Hybridisierung

  • Aufgrund der Basenpaarung lagern sich komplementäre Abschnitte unterschiedlicher DNA/RNA-Stränge aneinander. Eingesetzt als Methode zur Verwandtschaftbestimmung (Bsp.: Vgl. DNA Mensch-Gorilla)

 

Intron

  • Abschnitt eines eukaryotischen Gens, welcher keine codierende Information enthält. Wird aus der prä-mRNA durch Spleissen ausgeschnitten.

 

Karyogramm

  • Anordnen der homologen Chromosomen (Metaphase-Chromosomen), geordnet nach Größe, Gestalt und Muster. Methode um z.B. Trisomien erkennbar zu machen.

 

Mutation

  • spontane und rein zufällige Veränderung des Erbguts. Chemikalien oder radioaktive Strahlung (Mutagene) erhöhen die Anzahl von Mutationen.

 

Nukleotid

  • Baustein der DNA oder RNA. Bestehend aus Zucker (Ribose oder Desoxyribose), Phosphorsäure und einer Base (G, A, T, C).

 

Operon

  • Funktionseinheit von Genen eines Bakteriengenoms, deren Expression gemeinsam reguliert wird. Beispiel: Lac-Operon

 

PCR

  • Polymerase-Ketten-Reaktion (Polymerase-Chain-Reaction). Methode zur gezielten Vervielfältigung bestimmter DNA-Abschnitte (meist eines Gens). Die PCR kopiert den Vorgang der DNA-Replikation im “Reagenzglas”.

 

Phänotyp:

  • Gesamtheit aller Merkmale eines Organismus.
    Stichwort: Genotyp.

 

Plasmid

  • ringförmiges DNA-Molekül; in Bakterien vorkommend; kann zum Transfer von Genen eingesetzt werden.
    Stichworte: Vector, Konjugation.

 

Primer

  • Oligonukleotid. Starthilfe für die DNA-Polymerase um neue Nukleotide in den komplementären DNA-Strang einzubauen.

 

Promotor

  • Signalsequenz für die RNA-Polymerase auf der DNA, die dafür sorgt dass das nachfolgende Gen transkribiert wird.

 

Proteinbiosynthese

  • herstellen von Proteinen nach der “Vorschrift” der DNA. Die DNA-Information wird dabei in mRNA abgeschrieben und dann in den Ribosomen in Proteininformation übersetzt.

 

Replikation

  • Verdopplung der genetischen Information in der Zelle. Findet vor jeder Zellteilung statt.

 

Restriktionsenzym

  • Hochspezifische Nukleasen, die die DNA nur an ganz bestimmten Stellen (Erkennungssequenz) zerschneiden.

 

reverse Transkriptase

  • Enzym das aus einer RNA-Vorlage wieder DNA aufbaut.

 

Transduktion

  • Übertragen genetischer Information mit Hilfe von Bakteriophagen.

 

Transformation

  • Verändern einer Zelle (i.d.R. Bakterienzellen) durch Transfer von DNA.

 

Transkription

  • Synthese von mRNA am Matrizenstrang der DNA (=nicht kodierender Strang). Enzym: RNA-Polymerase

 

Translation

  • Proteinsynthese an den Ribosomen. Als Vorlage dient das mRNA-Molekül.

 

Vektor

  • Genfähre, DNA-Molekül in das fremde DNA eingebaut wurde. Diese Fähre wird verwendet um das fremde DNA-Molekül in einen Wirt einzubringen und dieses dort zu transkripieren so wie das zugehörige Protein herzustellen.