biologische Isolationsmechanismen
Merke
Biologischen Isolationsmechanismen
= Eigenschaften von Arten durch die ein Genaustausch mit anderen Arten verhindert wird.
ökologische Isolation:
unterschiedliche Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen (vgl. unterschiedliche ökologische Nische)
Beispiel
Mutation in Schnabelform ermöglicht Nutzung neuer Nahrungsquellen
Mutation im Temperaturempfinden bietet neuen Lebensraum oder frühere Fortpflanzungszeiten
genetische Isolation:
Mutation verhindert die Fortpflanzung mit der Ursprungspopulation
ethologische Isolation:
Evolution unterschiedlicher Paarungsverhalten wie z.B. unterschiedlichen Paarungsgesängen
Beispiel
Zilpzalp und Filtis sind in ihrem Aussehen nahezu identisch. Der Balzgesang ist aber so unterschiedlich, dass eine Paarung zwischen diesen beiden Arten ausgeschlossen ist.
zeitliche Isolation:
unterschiedliche Fortpflanzungs- oder Blühzeiten
präzygotische Isolation:
Überbegriff für alle Isolationsmechanismen, die die Befruchtung der Eizelle verhindern. Dies kann z.B. eine mechanische Isolation sein, bei der die Begattungsorgane nicht mehr zusammenpassen
postzygotische Isolation:
Überbegriff für alle Isolationsmechanismen, die nach der Befruchtung der Eizelle wirksam werden und z.B. Sterilität des Nachkommens bewirken.
Beispiel
Pferd und Esel können gemeinsame Nachkommen haben. Die Hybride sind jedoch nicht fortpflanzungsfähig. Die nützliche Lasttiere Maulesel oder Maultier bleiben selbst ohne Nachkommen, auch ist die Gefahr einer Fehlgeburt bei der Kreuzung von Pferd und Esel schon relativ hoch!
Merke
Aufspaltende Evolution = Zunahme der Zahl der Arten ist stets an eine Auftrennung eines zuvor einheitlichen Genpool und eine Isolation von Teilpopulationen geknüpft
nichtspaltende Evolution:
verändern der Merkmale einer Art über langen Zeitraum hinweg, anpassen an Umweltbedingungen, Zahl der Arten bleibt konstant.