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Restriktionsenzyme

Methoden der Gen- und Reproduktionstechnik / Klonierung

Restriktionsenzyme (oder Restriktionsendonukleasen) sind Enzyme, die DNA an spezifischen Stellen schneiden können. Sie stellen das Werkzeug in der Molekularbiologie dar. Die meisten Methoden beinhalten den Schritt des sogenannten Restriktionsverdaus, dem Zerschneiden der DNA-Probe.

Merke

Restriktionsenzyme arbeiten absolut spezifisch!

Restriktionsenzyme zeichnen sich dadurch aus, dass sie absolut spezifisch arbeiten. Die Nukleasen erkennen (je nach Spezifität) DNA-Abschnitte von 4–8 Basenpaaren. Ist diese Erkennungssequenz vorhanden, schneidet das Enzym spezifisch innerhalb dieser Erkennungssequenz.

Die Nomenklatur der Restriktionsenzyme ist etwas ungewöhnlich, aber nach einiger Zeit gewöhnt man sich an EcoRI, HindIII, XmaI und all die anderen hilfreichen DNA-Scheren. Hier ist die Benennung der Restriktionsendonukleasen am Beispiel von EcoRI gezeigt:

In den ersten drei Buchstaben verbirgt sich Gattung und Artname des Bakteriums: Also wird z. B. Escherichia coli zu Eco oder Klebsiella pneumoniae zu Kpn. Dahinter wird die Bezeichnung des Stamms oder Typs gesetzt, aus dem das Restriktionsenzym isoliert wurde; also im Falle von EcoRI war dies der Stamm R. Angehängt wird mit römischer Zahl die Ordnungsnummer des Restriktionsenzyms, also zum Beispiel EcoRI im Vergleich zu EcoRV.

Beispiel: EcoRI (Restriktionsenzym aus Escherichia coli) erkennt die Sequenz GAATTC im DNA-Doppelstrang. Es schneidet den Doppelstrang mit 5’-Überhängen nach den Gs. Diese Überhänge werden als klebrige Enden oder sticky ends bezeichnet.

5’-G AATTC-3’
3’ -CTTAA G-5’

Es gibt Restriktionsenzyme, die ohne Überlappung den Doppelstrang schneiden. Sie produzieren stumpfe Enden oder blunt ends.

Einsatz der Restriktionsenzyme:

  • medizinische Diagnostik (Erkennen von Mutationen, z. B. bei der Erbkrankheit Sichelzellanämie)
  • Klonierung von Genen in Vektoren
  • Kartierung von DNA
Dieser Inhalt ist Bestandteil des Online-Kurses

Molekularbiologie / Genetik

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Diese Themen werden im Kurs behandelt:

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  • DNA als Erbsubstanz
    • Einleitung zu DNA als Erbsubstanz
    • Molekularbiologie als Thema im Abitur
    • Aufbau der DNA
      • Einleitung zu Aufbau der DNA
      • Einzelstränge der DNA
    • Experiment von Griffith (1928)
    • Mutationen
    • DNA- Replikation
      • Einleitung zu DNA- Replikation
      • historisches Experiment: Meselson und Strahl
    • Organisation der DNA
  • Vom Gen zum Protein
    • Einleitung zu Vom Gen zum Protein
    • Transkription
    • Translation
      • Einleitung zu Translation
      • Der genetische Code
      • Die Aufgaben der RNAs (mRNA, tRNA)
    • Proteinbiosynthese in Eukaryoten
    • Genwirkkette
      • Einleitung zu Genwirkkette
      • Genwirkkette am Beispiel Neurospora crassa
      • additive Polygenie
    • Regulation der Genexpression
      • Einleitung zu Regulation der Genexpression
      • Genregulation: molekularen Ebenen
      • Lac-Operon
      • Trp-Operon
      • Genexpression bei Eukaryoten
        • Einleitung zu Genexpression bei Eukaryoten
        • Epigenetik
          • Einleitung zu Epigenetik
          • DNA-Methylierung
        • Riesenchromosome machen Expression sichtbar
          • Einleitung zu Riesenchromosome machen Expression sichtbar
          • Entwicklungsstadien von Drosophila - regulierte Genexpression
  • Methoden der Gen- und Reproduktionstechnik
    • Einleitung zu Methoden der Gen- und Reproduktionstechnik
    • Klonierung
      • Einleitung zu Klonierung
      • Restriktionsenzyme
      • Methode: Gel-Elektrophorese
      • Klonierung von Fremd-DNA und Transformation
      • Transformation
      • cDNA
    • Methode: Polymerase-Ketten-Reaktion
    • Methode: genetischer Fingerabdruck
    • Methode: Gensonde
    • Methode: DNA-Microarray (Biochip)
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    • Bedeutung von Gentechnik in Biologie, Landwirtschaft und Medizin
  • Genetik der Zelle
    • Einleitung zu Genetik der Zelle
    • Zellteilung
      • Einleitung zu Zellteilung
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      • Einleitung zu Stammzellen
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        • Einleitung zu Differentielle Genaktivität
        • Steuerung der Genexpression in verschiedenen Entwicklungsphasen
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          • Einleitung zu therapeutisches Klonen
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      • Stammzellen - wie weit darf die Forschung gehen?
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      • Einleitung zu Stammbaumanalysen
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    • Der Einfluß einer Mutation auf den Phänotyp - Beispiel einer Erbkrankheit
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    • Trisomie 21 - Beispiel einer Chromosomenmutation
    • Turner und Klinefelter - Beispiele für Fehlverteilungen der Gonosomen
    • Blutgruppen und Rhesusfaktoren
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