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Proteinbiosynthese

Vom Gen zum Protein

Wie kann aus DNA-Information ein Protein gebildet werden?

Die Proteinbiosynthese oder Genexpression dient zur Herstellung von Genprodukten.

Definiton Protein:

Proteine sind extrem wichtige Komponenten der Zelle. Sie werden aus einer oder mehrerer Ketten der Grundbausteine Aminosäuren gebildet. Ein Protein muss per Definition mindestens 100 Aminosäuren in einer Kette enthalten. Kürzere Aminosäureketten werden als Polypeptide, Ketten von bis zu 30 Aminosäuren als Oligopeptide bezeichnet.

Die Aminosäureketten ermöglichen nur ein funktionelles Protein, wenn diese in einer dreidimensionalen Struktur münden (=Proteinfaltung). Die Sequenz der Aminosäuren legt die Faltung und damit die Struktur des Proteins fest.

Proteine finden sich überall in der Zelle, so zeugt bereits die Namensgebung vom griechischen proteios: „grundlegend“ oder protos: „erster“ von der Wichtigkeit dieser Eiweißmoleküle. Proteine finden sich z.B. als

  • Transportprotein (Hämoglobin das im Blut Sauerstoff transportiert)
  • Enzyme (alle Stoffwechselreaktionen werden von Enzymen katalysiert)
  • Kanäle (z.B. als spannungsabhängige Ionenkanäle in der Axonmembran (Neuron))
  • Muskelprotein
  • Immunglobuline (Antikörper binden spezifisch Antigene)
  • Rezeptoren (Bsp. Neurobiologie: Rezeptoren der postsynaptischen Membran erkennen Neurotransmitter).

Defintion Proteinbiosynthese:

Als Proteinbiosynthese oder Genexpression bezeichnet man die Herstellung eines Proteins, eines Poly- oder Oligopeptids in einem lebenden Organismus.

Die Proteine werden basierend der in der DNA festgeschriebenen Information an den Ribosomen in der Zelle gebildet. Dies geschieht mit Hilfe der Prozesse Transkription und Translation.

Die Proteinbiosynthese folgt (in der Regel) dem "zentralen Dogma" der Molekularbiologie, daher wird dies oft auch als Weg vom "Gen zum Protein" bezeichnet.