Synthetische Evolutionsbiologie
Moderne Selektionstheorie oder synthetische Evolutionstheorie bedient sich aller Erkenntnisse der Naturwissenschaften, z. B.: Genetik, Molekulargenetik, Biochemie, Ökologie, Geologie, Physik....
Merke
Die moderne synthetischen Evolutionstheorie bringt Darwins Ideen mit dem heutigen Wissen aus Genetik und Molekularbiologie in Einklang.
Grundlage der Darwinschen Annahmen:
Genetik, Gene und die Übertragung von Genen auf Nachkommen, sowie eine Nicht-Übertragung von Genen außerhalb der Art.
Daraus ziehen die Biologen Dobzhansky und Mayr folgendne Schluss:
Die Merkmalshomologie geht auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück!
Merke
Der Prozess der Evolution vollzieht sich nicht in einzelnen Organismus sondern immer in einer Population, also einer Gemeinschaft von Lebewesen, die zur gleichen Zeit in einem Gebiet lebt und sich gemeinsam fortpflanzt!
Definition der Art nach Mayr
Mayr gilt als Begründer des modernen biologischen Artkonzepts, das genau dieser Erkenntnis basiert. Während der morphologische Artbegriff die Arten durch Merkmalsunterschiede voneinander abgrenzt, beschreibt der von Mayr eingeführte populationsgenetische Artbegriff den tatsächlichen Austausch von Erbmaterial.
Merke
- morphologisch: werden Merkmalsunterschiede verwendet, um Arten voneinander abzugrenzen.
- populationsgenetisch: begreift Arten als Fortpflanzungsgemeinschaft.
- "Gruppe von sich untereinander fortpflanzender Lebewesen, die reproduktiv von anderen solchen Gruppen isoliert sind".
Grundgedanke der synthetischen Evolutionsbiologie:
Welche Mechanismen unterbinden oder erschweren die Fortpflanzung zwischen einzelnen Populationen?
Merke
- Mutation und Rekombination,
- Selektion,
- Isolation,
- Gendrift.
Folgerungen aus der Evolutionstheorie
Denken in Populationen
Expertentipp
Expertentipp
Unterschiedlichkeiten zwischen Angehörigen einer Population oder einer Art. Ursachen der Variation
- genetische Variation: durch Mutation und Rekombination (Neukombination) des genetischen Materials erzeugt
Natürliche Selektion
(Bitte beachten Sie das Kapitel Populationswachstum/Populationsökologie!)