biologische Isolationsmechanismen
Synthetische Evolutionsbiologie / Evolutionsfaktor Isolation - Artbildung
Merke
= Eigenschaften von Arten durch die ein Genaustausch mit anderen Arten verhindert wird.
- ökologische Isolation
- unterschiedliche Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen (vgl. unterschiedliche ökologische Nische)
Hier klicken zum AusklappenBsp: Mutation in Schnabelform ermöglicht Nutzung neuer NahrungsquellenBeispiel
Bsp: Mutation im Temperaturempfinden bietet neuen Lebensraum oder frühere Fortpflanzungszeiten - genetische Isolation
- Mutation verhindert die Fortpflanzung mit der Ursprungspopulation
- ethologische Isolation:
- Evolution unterschiedlicher Paarungsverhalten wie z.B. unterschiedlichen Paarungsgesängen
Hier klicken zum AusklappenZilpzalp und Filtis sind in ihrem Aussehen nahezu identisch. Der Balzgesang ist aber so unterschiedlich, dass eine Paarung zwischen diesen beiden Arten ausgeschlossen ist.Beispiel
- zeitliche Isolation:
- unterschiedliche Fortpflanzungs- oder Blühzeiten
- präzygotische Isolation:
- Überbegriff für alle Isolationsmechanismen, die die Befruchtung der Eizelle verhindern. Dies kann z.B. eine mechanische Isolation sein, bei der die Begattungsorgane nicht mehr zusammenpassen
- postzygotische Isolation:
- Überbegriff für alle Isolationsmechanismen, die nach der Befruchtung der Eizelle wirksam werden und z.B. Sterilität des Nachkommens bewirken.
Beispiel
weitere Begriffe:
- aufspaltende Evolution:
- Zunahme der Zahl der Arten ist stets an eine Auftrennung eines zuvor einheitlichen Genpool und eine Isolation von Teilpopulationen geknüpft
- nichtspaltende Evolution:
- verändern der Merkmale einer Art über langen Zeitraum hinweg, anpassen an Umweltbedingungen, Zahl der Arten bleibt konstant.
