Weitergabe der Hormoninformation
Beim Nervensystem konnten Sie bereits das Prinzip des second messengers kennenlernen, wonach ein Signal indirekt innerhalb einer Zelle transportiert wird. Nicht das reizende Molekül, sondern ein darauf reagieren des Molekülsorgt für die Informationsweitergabe (vgl. Geruchssinn).
Merke
G-Proteine bzw. cAMP tauchen als second messenger sowohl im Stoffwechsel, Nervensystem und auch im Hormonsystem auf.
Typ-III-Hormonrezeptoren: G-Protein gekoppelter Rezeptor
Eine hormonelle Rezeptoranbindung aktiviert ein G-Protein, das seinerseits ein Enzym zur Ausschüttung eines Second Messengers anregt.
Ein Beispiel für einen intrazellulär erreichbaren Rezeptor ist derjenige für Adrenalin. Er besitzt sieben transmembrane Helices, einen N-Terminus außerhalb sowie einen C-Terminus innerhalb der Zelle. Das G-Protein binden von innen an die Membran.
Durch G-Proteine aktivierbare Enzyme
- aktivierbares Enzym ist Produzent eines zweiten Botenstoffs
- Aktivierung erfolgt über α-Untereinheit des G-Proteins
- Inaktivierung erfolgt über Hydrolyse des GTP an der α-Untereinheit; intrinsische GTPase-Aktivität hydrolysiert die α-Untereinheit
- inaktive α-Untereinheit verbindet sich wieder mit βγ-Komplex
Vorteile des Kaskadensystems
- Eine Verstärkung des ursprünglichen Signals führt zur Aktivierung vieler G-Proteine und Folgeenzyme.
- Integration – mehrere auf die Zelle treffende Signale können gleichzeitig von einem System verarbeitet werden.
Merke
Bei der Vielzahl der Hormone verliert man leicht den Überblick. Daher das Durcheinander ordnen, indem man sich die Chemie der Hormone vergegenwärtigt. Das hilft beim Ableiten der Funktion, Wirkungsweise, Rezeptorbestimmung etc.
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