abiweb
online lernen

Die perfekte Abiturvorbereitung
in Biologie

Im Kurspaket Biologie erwarten Dich:
  • 123 Lernvideos
  • 515 Lerntexte
  • 1880 interaktive Übungen
  • original Abituraufgaben

Nervensystem: ZNS-PNS-ANS

Nervensystem - bei Wirbellosen und Wirbeltieren

Das zentrale Nervensystem besteht aus dem Gehirn und dem Rückenmark. Das Gehirn besteht aus mehreren großen Teilen: Groß-/Endhirn (Telencephalon), Kleinhirn (Cerebellum), Zwischenhirn (Diencephalon), Mittelhirn (Mesencephalon), Hinterhirn (Metencephalon), Nachhirn (Myelencephalon), verlängertes Rückenmark (Medulla oblongata) und der Brücke (Pons). Das Rückenmark reicht von der Medulla oblongata bis zum Ende der Wirbelsäule (Cauda equina).

Zentrale: Gehirn

Das Gehirn dient als zentrale Schaltstation. Das Rückenmark liegt geschützt im Wirbelkanal und führt Informationen zu und ab. Es zeigt im Querschnitt eine Wolkenform. Man unterscheidet zwischen axonreicher weißer und perikaryonreicher grauer Substanz. In der Mitte des Rückenmarks verläuft ein Zentralkanal, der Hirnflüssigkeit (Liquor) führt. Um ihn herum ist die graue schmetterlingsartige Substanz mit der umliegenden weißen Substanz angeordnet. Im Gehirn ist die Organisation umgekehrt, der Zentralkanal ist zu Ventrikeln vergrößert (dort wird der Liquor gebildet) und von weißer Substanz umgeben, auf die die graue Substanz folgt. Geschützt wird das gesamte ZNS (Gehirn und Rückenmark) durch die Hirnhäute, auch als Meningen bezeichnet.

Das PNS (peripheres Nervensystem)

Das periphere Nervensystem umfasst alle Spinal- und Hirnnerven.

Hirnnerven: Insgesamt gibt es 12 Hirnnerven.

Spinalnerven: Das Rückenmark ist in viele Segmente gegliedert. Aus jedem Segment tritt jeweils ein rechter und ein linker Spinalnerv aus, die jeweils zwischen zwei Wirbeln verlaufen und das Rückenmark mit dem Körper verbinden. Beim Menschen  finden sich (meist) 31 Nervenpaare von den Halswirbeln bis zu den Lendenwirbeln.

Das VNS = ANS = Das autonome Nervensystem

Das ANS wird in 3 Untereinheiten unterteilt und übernimmt somit verschiedene Funktionen: Sympathikus und Parasympathikus wirken antagonistisch.

1)    Sympathikus:

thorakolumbaler Bereich (Brust-, Lendenmark) mit einem Grenzstrang aus zusätzlichen sympathischen Ganglien, mit zusätzlichen höheren Ganglien

Funktionen: Fight-or-Flight = Kampf- oder Fluchtreaktionen, höchste Aktivität

  • Weitung der Pupillen
  • Hemmung des Speichelflusses
  • Pulsbeschleunigung
  • Entspannung der Atemwege
  • Verdauungshemmung
  • Glukosefreisetzung
  • Hemmung der Darmaktivität
  • Entspannung der Harnblase
  • Geschlechtsdrüsen – Orgasmusstimulation

2)    Parasympathikus:

Nervus vagus ist maßgeblich beteiligt, zervikosakraler Bereich (Hirnstamm, sakrales Mark [Kreuzbein])

Funktionen: Ruhemodus, Ausruhen

  •  Verkleinerung der Pupillen
  • Förderung des Speichelflusses
  • Pulsverlangsamung
  • Verengung der Atemwege
  • Verdauungsförderung
  • Speicherung von Glukose
  • Anregung der Darmaktivität
  • Anspannung der Harnblase
  • Geschlechtsdrüsen – Förderung der Erektion

3)    Enterisches Nervensystem:

Verdauungsregulation, Kontraktion, Erschlaffung

Dieser Inhalt ist Bestandteil des Online-Kurses

Neurobiologie

abiweb - Abitur-Vorbereitung online (abiweb.de)
Diese Themen werden im Kurs behandelt:

[Bitte auf Kapitelüberschriften klicken, um Unterthemen anzuzeigen]

  • Neurobiologie - allgemein
    • Einleitung zu Neurobiologie - allgemein
    • Neurobio - Niedersachsen KC
    • Aufbau Nervenzelle
    • Ionen und Erregungsleitung
      • Einleitung zu Ionen und Erregungsleitung
      • Das Ruhepotential
      • Das Aktionspotential
        • Einleitung zu Das Aktionspotential
        • Refraktärzeit
        • Leitungsgeschwindigkeit des Aktionspotentials
      • Synapsenvorgänge
      • Rezeptoren und Neurotransmitter in Nervensystem
      • Informationsverarbeitung I: Art des postsynaptischen Potentials
        • Einleitung zu Informationsverarbeitung I: Art des postsynaptischen Potentials
        • Informationsverarbeitung II: räumliche und zeitliche Summation und präsynaptische Hemmung
        • Rezeptorpotential
        • Second Messenger - Prinzip der Informationsweitergabe
  • Motorische Endplatte
    • Einleitung zu Motorische Endplatte
    • Skelettmuskel
    • Muskelkontraktion
    • Der Reflex - Muskeln reagieren automatisch
    • Experimentelles Arbeiten in der Neurobiologie
      • Einleitung zu Experimentelles Arbeiten in der Neurobiologie
      • Präparation und Isolation von Nervenzellen
      • Patch-Clamp Methode
  • Sinnesphysiologie
    • Einleitung zu Sinnesphysiologie
    • Sinneszellen - Bau und Funktion
    • Reize
      • Adäquater Reiz
      • Rezeptorpotential
    • System Auge - Sehsinn
      • Einleitung zu System Auge - Sehsinn
      • Aufbau des Auges
        • Einleitung zu Aufbau des Auges
        • Bau und Funktion der Netzhaut
        • Fototransduktion - Molekularen Vorgänge in der Retina
    • Ohr - Gehör- & Gleichgewichtssinn
      • Einleitung zu Ohr - Gehör- & Gleichgewichtssinn
      • Sinneswahrnehmung im Innenohr - Das Labyrinth
      • Gehörorgan - Rezeption
      • Gleichgewichtsorgan - Vestibuläre Rezeption
    • Haut: Temperatur- & Tastsinn
  • Nervensystem - bei Wirbellosen und Wirbeltieren
    • Einleitung zu Nervensystem - bei Wirbellosen und Wirbeltieren
    • Nervensystem: ZNS-PNS-ANS
      • Einleitung zu Nervensystem: ZNS-PNS-ANS
      • Gehirn - Aufbau und Funktion
    • Erkrankungen des Nervensystem
      • Einleitung zu Erkrankungen des Nervensystem
      • Bildgebende Verfahren in der Medizin
      • Einfluss von Medikamenten
        • Einleitung zu Einfluss von Medikamenten
        • Einfluss von Drogen
          • Einleitung zu Einfluss von Drogen
          • Alltagsdroge Alkohol
          • Opiate
    • Lernen - ein komplexer Vorgang
      • Einleitung zu Lernen - ein komplexer Vorgang
      • Die molekularen Vorgänge des Lernens
        • Einleitung zu Die molekularen Vorgänge des Lernens
        • NMDA-Rezeptor: die Lösung für Lernvorgänge?
  • Hormone
    • Einleitung zu Hormone
    • Chemie der Hormone
    • Weitergabe der Hormoninformation
    • Homöostase – Prozessregulierung im Körper
      • Einleitung zu Homöostase – Prozessregulierung im Körper
      • Beispiel-Regelkreis - Blutzuckerspiegel
      • Regelkreis Beispiel -Thyroxinhaushalt
    • Stress: Zusammenspiel von Nerven und Hormonen
      • Einleitung zu Stress: Zusammenspiel von Nerven und Hormonen
      • Stress: Was passiert im Körper
  • 54
  • 9
  • 227
  • 46