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Im Kurspaket Biologie erwarten Dich:
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Einfluss abiotischer und biotischer Faktroren auf den Stickstoffkreislauf

Ökosysteme / Stoffkreisläufe

Stickstoff ist für den Nährstoffgehalt von Pflanzen von besonderer Bedeutung! Vor Erfindung des künstlichen Düngers war Stickstoff ein limitierender Faktor in der Landwirtschaft.

Atomarer Stickstoff kann nicht direkt von Pflanzen verwendet werden. Bakterien müssen hier  mit ihrer Fähigkeit aus Stickstoff wasserlösliche Stickstoffsalze zu machen aushelfen.

Hier zeigen Verlauf und Abhängigkeit der Stickstoffversorgung von Lebewesen in Lernvideos:

Überlegen Sie: Wie sieht die Aufnahmefähigkeit des Bodens in Abhängigkeit des pH-Wertes aus? Betrachten Sie dabei die Zeichnung rechts im Video!

Wie ist die Aufnahme von Mineral- und Nährstoffen im Boden bei unterschiedlichen pH-Werten?

Begeben wir uns auf einen Ausflug in die Chemie. Was sagt der pH-Wert aus? Der pH-Wert beschreibt den sauren oder basisischen Zustand einer wässrigen Lösung und ist definiert als negativ dekadischer Logarithmus der Wasserstoffionen-Konzentration (bzw. Aktivität). 

pH-Wert und Boden:

Grundsätzlich beeinflusst der pH-Wert des Bodens die Verfügbarkeit der Nährsalze. Je extremer der pH-Wert des Bodens ist, umso schädlicher. Nun treten zudem auch Pflanzenschädigungen wie z.B. Verätzungen bei Blätter und Nadeln auf. 

Stickstoff wird fast immer in Form von Ammonium (NH4+-Ionen) oder häufiger als Nitrat (NO3-Ionen) aufgenommen. Ist der Boden-pH-Wert bei 7 (neutral) so steht Ammonium und Nitrat im Gleichgewicht.  Bei sauren Böden überwiegen die NH4+ Ionen, bei alkalischen Böden überwiegen die NO3 Ionen.

Zeigerpflanzen: ∆pH = ∆ Pflanzen

Wenn nun eine Pflanze aufgrund der Durchlässigkeit der Wurzelmembranen nur NH4+ aufnehmen kann, ist sie an saure Böden gebunden und dementsprechend obligat acidophil (säureliebend).

Zu den Zeigerpflanzen für saure Böden gehören z.B. die Gänseblümchen, das Stiefmütterchen und der Wiesensauerampfer.

Merke

Hier klicken zum Ausklappen

acidophil = säureliebend

Kann eine Pflanze hingegen nur Nitrat NO3 aufnehmen, dann wird diese auf basenreichen Böden zu finden sein. Die Pflanze ist basophil.  Beispiele für basophile Pflanzen sind Wegwarte oder Wiesenstorchenschnabel.

Werden sowohl Ammonium als auch Nitrat aufgenommen, dann ist die Pflanze (relativ) unabhängig  vom Boden-pH und kann dann sowohl auf sauren als auch auf basenreichen Böden wachsen.

Mineraldüngen nutzen dies aus, indem hier eine Mischung aus Ammonium und Nitrat eingesetzt wird.

Der pH-Wert ist entscheidend für viele Prozesse, die im Boden ablaufen. Viele Destruenten (Bakterien und Pilze) arbeiten auch im sauren Milieu wesentlich weniger effizient als in neutralen Böden.

Übrigens: Je saurer der Boden ist umso schneller erfolgt die chemische Verwitterung. Pflanzennährstoffe wie Stickstoff, Schwefel oder auch Calcium werden schwerer aufgenommen. Phosphor wird am besten bei pH-Werten zwischen 6 und 7 aufgenommen.

Bei Fe, Mn, Cu und Zn ist es gerade umgedreht. Je basischer der Boden ist umso schwerer werden sie aufgenommen. 

Im Video werden die unterschiede der Boden-pH-Werte für die Pflanzen erläutert:

Gewässer und Nährstoffe

Was für den Boden gilt ist auch für Gewässer interessant. Hier eine Betrachtung des Sauerstoff- und Phosphatgehalts eines stehenden Gewässers.

Dieser Inhalt ist Bestandteil des Online-Kurses

Ökologie

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Diese Themen werden im Kurs behandelt:

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  • Was ist Ökologie? Grundlegende Regeln im Haushaltsspiel der Natur
    • Einleitung zu Was ist Ökologie? Grundlegende Regeln im Haushaltsspiel der Natur
    • Ökologie als Thema im Abitur
    • Umweltfaktoren
    • Physiologische und ökologische Potenz
    • Zeigerorganismen
    • Einfluss abiotischer Faktoren
      • Einleitung zu Einfluss abiotischer Faktoren
      • Einfluss der Temperatur auf Lebensvorgänge
        • Einleitung zu Einfluss der Temperatur auf Lebensvorgänge
        • Regelkreise (generell)
        • Regelkreis zur Thermoregulation
      • Einfluss der Temperatur auf Pflanzen
      • Einfluss von Wasser- und Ionenverfügbarkeit auf Pflanzen
        • Einleitung zu Einfluss von Wasser- und Ionenverfügbarkeit auf Pflanzen
        • Wasser- und Stofftransport in der Pflanze
        • Osmoregulation: Meerestiere-Süßwassertiere-Landtiere
      • Extrembereiche des Lebens
      • Fotosynthese
    • Einfluss biotischer Umweltfaktoren
      • Einleitung zu Einfluss biotischer Umweltfaktoren
      • Konkurrenzausschlußprinzip
    • Zusammenfassung: Was ist Ökologie?
  • Überlebensstrategien
    • Einleitung zu Überlebensstrategien
    • Parasitismus
      • Einleitung zu Parasitismus
      • Malaria - ein Beispiel für Parasitismus
    • Symbiose
    • Zusammenfassung: Überlebensstrategien
  • Populationsökologie- und wachstum
    • Einleitung zu Populationsökologie- und wachstum
    • Regulation des Populationswachstums
      • Einleitung zu Regulation des Populationswachstums
      • Dichteabhängige und dichteunabhängige Regulation des Populationswachstums
    • Räuber und Beute (Lotka-Volterra)
    • Zusammenfassung: Populationsökologie
  • Ökosysteme
    • Einleitung zu Ökosysteme
    • Spieler im Ökosystem
    • Räumliche und zeitliche Struktur des Ökosystems
    • Mosaik-Zyklus-Theorie
    • Sukzession
    • Energiefluss und Trophieebenen
      • Einleitung zu Energiefluss und Trophieebenen
      • Schadstoffanreicherung - Umkehrung der Nahrungskette
    • Stoffkreisläufe
      • Einleitung zu Stoffkreisläufe
      • Einfluss abiotischer und biotischer Faktroren auf den Stickstoffkreislauf
  • aquatische Ökosysteme
    • Einleitung zu aquatische Ökosysteme
    • stehendes Gewässer - See
      • Einleitung zu stehendes Gewässer - See
      • See im Wechsel der Jahreszeiten
      • Stoffkreislauf im See
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      • Einleitung zu Fließgewässer
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        • Einleitung zu Selbstreinigung
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      • Einleitung zu Vegetationsaufnahmen
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    • Einleitung zu Zusammenfassung: Ökosysteme
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    • Einleitung zu Nachhaltige Entwicklung
    • ökologische Schädlingsbekämpfung
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    • Einleitung zu Ende des Kurses Ökologie
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