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Was ist Ökologie? Grundlegende Regeln im Haushaltsspiel der Natur

Methode

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Ökologie ist ein Themenbereich, der stark von Begriffen und Definitionen geprägt ist. Hier ist es umso wichtiger den Überblick zu bewahren. Mindmaps oder Stichwortlisten können dabei behilflich sein.

Lerntipp:

Fertigen Sie ein Mindmap zum Thema Ökologie an. Welche anderen Themenbereiche passen zur Ökologie? Wo gibt es Überschneidungen und Synergien

Ebenso kann das Anfertigen von Lernkarten (klassische Karteikarten oder ein Möglichkeit mit Ihrem Mobiltelefon) helfen die Fülle an Fachbegriffen zu meistern. Neben dem Fachbegriff an sich können Sie auf diesem Weg auch schöne Formulierungen für Ihre Klausuren oder mündlichen Prüfungen einüben.

Was ist Ökologie?

Der Fachbereich der Ökologie befasst sich mit den Beziehungen von Lebewesen zu ihrer Umwelt. Lebewesen geben Stoffe und Energie an ihre Umwelt ab, die Umwelt stellt Ressourcen zur Verfügung. Dieses Zusammenspiel von Lebewesen und Umwelt ergibt den „Gesamthaushalt der Natur“ - der Untersuchungsgegenstand der Ökologie.

Der Haushalt der Natur hängt von drei Akteuren ab: Produzenten (grüne Pflanzen, Aufbauphase), Konsumenten (Pflanzenfresser, Fleischfresser, Umbauphase) und Destruenten (Mikroorganismen, Pilze, Abbauphase).

Merke

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Ökologie = Lehre vom Haushalt der Natur, d.h. dem Zusammenspiel von Produzent, Konsument und Destruent

oder die wissenschaftliche Betrachtung der Beziehung zwischen Organismen untereinander und zwischen Organismen und ihrer Umwelt

Methode

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Beachte: Während die Evolutionsforschung ausschließlich Populationen betrachtet, steht in der Ökologie neben der Population auch das Individuum im Mittelpunkt!

Grundprinzip des Ökosystems ist das Zusammenspiel von Produzenten, Konsumenten und Destruenten.
Grundprinzip der Ökologie – Produzenten, Destruenten und Konsumenten bilden eine Einheit im Haushalt der Natur.

Der Fluss von Energie und Stoffen im Ökosystem wird in Trophiestufen oder Trophieebenen eingeteilt. Troph kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „die Ernährung betreffend“. Entsprechend beschreibt eine Trophieebene die Stellung eines Organismus im Nahrungsnetz.

  • Produzenten:
    Die Primärproduzenten bilden die Grundlage des gesamten Ökosystems.
    Es sind autotrophe Organismen, die mithilfe von Foto- bzw. Chemosynthese Zucker und andere organische Substanzen herstellen. Diese Substanzen werden als Betriebsstoff oder Baumaterial verwendet. Die wichtigsten Primärproduzenten sind Algen, Pflanzen und Prokaryoten.
  • Konsumenten:
    a) Primärkonsumenten = Herbivoren bzw. Pflanzenfresser
    b) Sekundärkonsumenten = Karnivoren bzw. Fleischfresser
    Primärkonsumenten, also Pflanzenfresser (= Herbivoren), ernähren sich direkt von den Materialien, die Primärproduzenten zur Verfügung stellen. Sekundärkonsumenten, also Fleischfresser (= Karnivoren), ernähren sich von den Herbivoren.
  • Destruenten:
    Sie bauen totes Material (Tierkadaver, Holz, Laub, Kot ...) zu anorganischen Nährstoffen um, die schließlich dem Ökosystem wieder zugeführt werden. Es sind diese Zersetzungsprozesse, die das Ökosystem „am Leben erhalten“. Die Destruenten verbinden auf diese Weise alle trophischen Ebenen des Ökosystems.

Merke

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troph = „die Ernährung betreffend“. Daher ist die Trophieebene die Stellung eines Organismus im Nahrungsnetz.

Die Dynamik von Ökosystemen im Überblick. Das Schema zeigt den Energiefluss (____) und den Stoffkreislauf (------) in Ökosystemen. Der Energiefluss beginnt mit der Aufnahme von Sonnenenergie. Diese durchläuft das Nahrungsnetz in Form von chemischer Energie und verlässt das Ökosystem als Wärmeenergie (Wärmeabstrahlung ins Weltall). Die Stoffe werden von Primärproduzenten zu Primär- und Sekundärkonsumenten transferiert. Schließlich landen alle Stoffe im Detritus-Kompartiment (tote organische Abfälle wie Holz, Laub...). Die Zersetzer (Destruenten) bauen die toten Materialien in anorganische Nährelemente um, die anderen Organismen wieder zur Verfügung stehen. Ein Ökosystem unterliegt damit den thermodynamischen Grundgesetzen. Wärme- und Stoffaustausch im Ökosystem. Für den Stoffaustausch ist das Ökosystem ein geschlossenes , für den Energiehaushalt ein offenes System.
Die Dynamik von Ökosystemen im Überblick

Das Schema zeigt den Energiefluss und den Stoffkreislauf in Ökosystemen. Der Energiefluss beginnt mit der Aufnahme von Sonnenenergie. Diese durchläuft das Nahrungsnetz in Form von chemischer Energie und verlässt das Ökosystem als Wärmeenergie (Wärmeabstrahlung ins Weltall). Die von den Primärproduzenten photochemisch synthetisierten Stoffe werden zu Primär- und Sekundärkonsumenten transferiert. Schließlich landen alle Stoffe im Detritus-Kompartiment (tote organische Abfälle wie Holz, Laub ...). Die Zersetzer (Destruenten) bauen die toten Materialien in anorganische Nährelemente um, die anderen Organismen wieder zur Verfügung stehen. Ein Ökosystem unterliegt damit den thermodynamischen Grundgesetzen. Für den Stoffaustausch ist das Ökosystem ein geschlossenes, für den Energiehaushalt ein offenes System.

Merke

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Ökosystem: für Stoffaustausch geschlossen - für Energieaustausch offen

Die inhaltsbezogenen Kompetenzen für Ökologie in der Qualifikationsphase finden sich in folgenden FW-Punkten des Kerncurriculums:

Fachwissen

Organisationsnummer

des KC

Biologisches Prinzip

Stichpunkt

3.2.

Steuerung +

Regelung

Homöostase,

Rückkopplung

3.3.

Steuerung +

Regelung

Konkurrenz, Parasitismus, Symbiose ->

Wechselbeziehung von Organismen

3.4.

Steuerung +

Regelung

biotische und abiotische Faktoren,

physiologische und ökologische Potenz

4.4

Stoff- +

Energieumwandlung

Stoffkreisläufe, Ökosysteme,

(Kohlenstoffkreislauf)

7.3.

Variabilität +

Angepasstheit

ökologische Nische, Umweltfaktoren

7.5.

Variabilität + 

Angepasstheit

Angepasstheit von Populationen

r- und K-Strategen

7.7.

Variabilität + 

Angepasstheit

Biodiversität, Ökosystemvielfalt

Dieser Inhalt ist Bestandteil des Online-Kurses

Ökologie

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Diese Themen werden im Kurs behandelt:

[Bitte auf Kapitelüberschriften klicken, um Unterthemen anzuzeigen]

  • Was ist Ökologie? Grundlegende Regeln im Haushaltsspiel der Natur
    • Einleitung zu Was ist Ökologie? Grundlegende Regeln im Haushaltsspiel der Natur
    • Ökologie als Thema im Abitur
    • Umweltfaktoren
    • Physiologische und ökologische Potenz
    • Zeigerorganismen
    • Einfluss abiotischer Faktoren
      • Einleitung zu Einfluss abiotischer Faktoren
      • Einfluss der Temperatur auf Lebensvorgänge
        • Einleitung zu Einfluss der Temperatur auf Lebensvorgänge
        • Regelkreise (generell)
        • Regelkreis zur Thermoregulation
      • Einfluss der Temperatur auf Pflanzen
      • Einfluss von Wasser- und Ionenverfügbarkeit auf Pflanzen
        • Einleitung zu Einfluss von Wasser- und Ionenverfügbarkeit auf Pflanzen
        • Wasser- und Stofftransport in der Pflanze
        • Osmoregulation: Meerestiere-Süßwassertiere-Landtiere
      • Extrembereiche des Lebens
      • Fotosynthese
    • Einfluss biotischer Umweltfaktoren
      • Einleitung zu Einfluss biotischer Umweltfaktoren
      • Konkurrenzausschlußprinzip
    • Zusammenfassung: Was ist Ökologie?
  • Überlebensstrategien
    • Einleitung zu Überlebensstrategien
    • Parasitismus
      • Einleitung zu Parasitismus
      • Malaria - ein Beispiel für Parasitismus
    • Symbiose
    • Zusammenfassung: Überlebensstrategien
  • Populationsökologie- und wachstum
    • Einleitung zu Populationsökologie- und wachstum
    • Regulation des Populationswachstums
      • Einleitung zu Regulation des Populationswachstums
      • Dichteabhängige und dichteunabhängige Regulation des Populationswachstums
    • Räuber und Beute (Lotka-Volterra)
    • Zusammenfassung: Populationsökologie
  • Ökosysteme
    • Einleitung zu Ökosysteme
    • Spieler im Ökosystem
    • Räumliche und zeitliche Struktur des Ökosystems
    • Mosaik-Zyklus-Theorie
    • Sukzession
    • Energiefluss und Trophieebenen
      • Einleitung zu Energiefluss und Trophieebenen
      • Schadstoffanreicherung - Umkehrung der Nahrungskette
    • Stoffkreisläufe
      • Einleitung zu Stoffkreisläufe
      • Einfluss abiotischer und biotischer Faktroren auf den Stickstoffkreislauf
  • aquatische Ökosysteme
    • Einleitung zu aquatische Ökosysteme
    • stehendes Gewässer - See
      • Einleitung zu stehendes Gewässer - See
      • See im Wechsel der Jahreszeiten
      • Stoffkreislauf im See
    • Fließgewässer
      • Einleitung zu Fließgewässer
      • Selbstreinigung
        • Einleitung zu Selbstreinigung
        • Gewässergüte
          • Einleitung zu Gewässergüte
          • Messwerte zur Bestimmung der Wassergüte
          • Saprobienindex
          • Phosphatfalle und Überdüngung
        • Gewässergüteklassen
      • Beispiele zur Renaturierung von Fließgewässern
  • terrestrisches Ökosystem
    • Einleitung zu terrestrisches Ökosystem
    • Aufbau des Waldes
    • Aufbau des Waldbodens
    • Vegetationsaufnahmen
      • Einleitung zu Vegetationsaufnahmen
      • Standortbeurteilungen (Zeigerwerte)
    • Funktionen des Waldes
    • Waldsterben
  • Zusammenfassung: Ökosysteme
    • Einleitung zu Zusammenfassung: Ökosysteme
  • Nachhaltige Entwicklung
    • Einleitung zu Nachhaltige Entwicklung
    • ökologische Schädlingsbekämpfung
    • nachhaltige Bodennutzung
    • Fallbeispiel: Naturfreibad Grone
    • Klimawandel
    • Zusammenfassung: Nachhaltige Entwicklung
  • Literatur Ökologie
    • Einleitung zu Literatur Ökologie
  • Ende des Kurses Ökologie
    • Einleitung zu Ende des Kurses Ökologie
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