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Wachstumsphasen

Wechselbeziehung zwischen Umwelt und Mensch / Populationsökologie
Wachtumsphasen
Wachtumsphasen: Bakterielles Wachstum stößt an Grenzen, wenn z.B. im Laborexperiment die Nährmedien aufgebraucht sind.

Beobachtet man eine Bakterienkultur und bestimmt die Anzahl der Individuen in Abhängigkeit von der Zeit (wie in der Abbildung oben gezeigt), so finden sich unterschiedliche Phasen des Wachstums.

Zu Beginn ist das Wachstum verlangsamt. Die Bakterien kamen evtl. aus der stationären Phase oder waren lange bei 4ºC gelagert. Das "System" muss erst wieder "hochgefahren" werden. In dieser sogenannten lag-Phase sind die Teilungsraten der Bakterienzellen verringert.

Steht genug Nahrung zur Verfügung beschleunigt sich das Wachstum. Für Bakterien wird die optimale Teilungsrate erreicht. Escherichia coli teilt optimalerweise sich alle 20 Minuten.

Verringert sich die Nahrungsversorgung, so ist auch das Wachstum verlangsamt. Der Verlauf der Wachstumskurve flacht ab. Es geht in die stationäre Phase. Bakterien wachsen nicht, oder einige wachsen während andere absterben.

Die ermittelte Individuenzahl kann nach der stationären Phase

  1. komplett einbrechen. Die Bakterien sterben, lysieren und die Bakterienzahl verringert sich deutlich. Dies kann durch ausgeschiedene Schadstoffe bzw. einfach nur durch fehlende Nahrungsquelle hervorgerufen werden. Oder aber
  2. die Bakterienzahl nimmt erneut zu, nachdem frisches Wachstumsmedium zugegeben wurde.