Einteilung Verhaltensbiologie
Die Worte des Psychologen und Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick bestätigen die Unvermeidbarkeit des Verhaltens.
Verhalten beschreibt Aktionen und Reaktionen eines Lebewesens. Bewegungsabläufe, Körperspannung/-haltung, Lautäußerungen und Kommunikationsleistungen einerseits und äußerlich erkennbare Veränderungen durch z.B. Duftabsonderung oder Farbänderung andererseits sind Signale, die der Verhaltensbiologe protokolliert.
Merke
Verhalten = Summe der Antworten auf innere und äußere Reize.
Verhalten zeigt sich durch Bewegungsabläufe, Körperspannung und -haltung, Lautäußerungen und Kommunikationsleistungen genauso wie durch Duft- oder Farbsignale.
Auf welche Fragen gibt die Verhaltensbiolgie Antwort?
Die Verhaltensbiologie bietet Antworten auf folgende Fragen:
- Wie und warum handeln Tiere und Menschen?
- Durch welchen äußeren Reiz wird ein bestimmtes Verhalten ausgelöst?
- Bleibt die Reaktion auf einen Reiz immer gleich?
- Können bestimmte Verhaltensmuster das Überleben sichern?
- Wie hängen Verhalten und Evolution zusammen?
Verhalten als solches ist vielseitig, vielschichtig, verschieden! Genetische Faktoren und Umweltparameter nehmen Einfluss auf die Ausprägung bestimmter Handlungen. Dies lässt Details des Verhaltens oft schwer analysieren.
Merke
Verhalten ist vielschichtig, vielseitig, verschieden! Verhalten ist schwer zu erforschen!
Einteilung der Verhaltensbiologie
beschreibende oder deskriptive Ethologie
erfasst die Verhaltensweisen einer Art (Ethogramm)
erklärende Ethologie
experimentell arbeitend
- kausal
- Was sind die verursachenden physiologischen Mechanismen?
- funktional
- Welchen Anpassungswert besitzt das Verhalten? (Öko-Ethologie)
- phylogenetisch
- Wie erfolgte die stammesgeschichtliche Entstehung von Verhaltensweisen? (Etho-Phylogenie)
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Ethologische Aspekte des Verhaltens
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