Zellkommunikation über Plasmodesmen
Plasmodesmen sind mit den Gap Junctions zu vergleichen. Es handelt sich hierbei um Verbindungen, die sich zwischen Pflanzenzellen durch die dicken Zellulose-Zellwände hindurch erstrecken. Ein wesentlicher Unterschied zu den Gap Junctions besteht darin, dass sie durch eine fusionierte Plasmamembran ausgekleidet sind. Auf diese Weise können verschiedene Protoplasten über diesen Raum miteinander verbunden sein, was auch als Symplast bezeichnet wird. Ein kompakter Zylinder, der sich vom rauen ER ableitet, füllt die Plasmodesmen aus und wird als Desmotubulus bezeichnet.
Indirekte Kommunikation
Neben der direkten gibt es auch einige indirekte Kommunikationsmechanismen.
Die allgemeine Umsetzung erfolgt:
- Signalmolekül wird freigesetzt.
- Transport des Signalmoleküls zur Zielzelle (para-, endo- oder autokrin)
- Bindung an einen spezifischen Rezeptor > Signalstart,Signalübertragung > Signaltransduktionskaskade
a) Direkt: Funktion des Rezeptors selbst
b) Indirekt: Second-Messenger-System > Signalmolekül erwirkt die Bildung einer zweiten Signalsubstanz
4. Effekte > Wirkung
Die Konzentration der Signalmoleküle bestimmt die Wirkdauer.
Der klassische indirekte Weg ist die Abgabe von chemischen Substanzen (Signalmoleküle = SM), die anschließend an der Zielzelle an einen Rezeptor binden und dort einen Effekt in der Zelle auslösen. Chemische Signalmoleküle werden somit auch als chemische Reize bezeichnet. Bei den SM unterscheidet man zwischen lokalen und systemischen Signalen.
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