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Prokaryontenzelle

Die Zelle: Baustein des Lebens / Aufbau und Funktion der Zelle / Organisationsmuster der Zelle

Prokaryonten zeichnen sich durch das Fehlen des Zellkerns aus. Sie können eine Vielzahl an Energiequellen nutzen, unter extremen Umweltbedingungen leben und weisen Größen von 0,25–1 µm bis hin zu 1,5 x 4 µm auf.
Ihre Hauptaufteilung erfolgt in die beiden Domänen Bacteria und Archaea.

Im täglichen Leben sind uns Prokaryonten als Bakterien bekannt. Oftmals wird das Wort Bakterie oder Bakterium direkt mit Krankheitserreger gleichgesetzt. Dabei sind die wenigsten Prokaryoten pathologisch  - also krankheitserregend.

E.coli als Beispiel einer prokaryotischen Zelle.
E.coli als Beispiel einer prokaryotischen Zelle. Eine Zellwand umgibt die Zytoplasmamembran und den Zellinnenraum. Es gibt keine innere Kompartimentierung.

Alle Prokaryoten besitzen dieselbe Grundstruktur:
 

  • Es gibt eine Plasmamembran, die die Zelle umgibt. Sie reguliert Stofftransport und Kommunikation und grenzt Zellen voneinander ab.
  • Der umschlossene Raum wird als Zytoplasma, mit den beiden Hauptbestandteilen Zytosol und Ribosomen, bezeichnet.
  • Das Erbmaterial (DNA) liegt frei im Zytoplasma konzentriert in einem Raum, der als Nukleoid bezeichnet wird.
  • Besonderheit vieler Prokaryoten: die Zellwand. Die meisten Prokaryoten (Bacteria) weisen eine Zellwand auf, die außerhalb der Plasmamembran liegt und aus einem Kohlenhydratabkömmling aufgebaut ist (Peptidoglykan = Murein). Man unterscheidet hierbei je nach Anzahl und Anordnung der Mureinschichten zwischen grampositiven und gramnegativen Bakterien. Archaea besitzen keine Zellwand nach diesem Typ.

Hinweis

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Das Zytoplasma besteht aus dem flüssigen Zytosol, dass zu einem großen Teil Wasser und darin gelöste Proteine enthält.

Grundlegend ist die von der Membran umgebene Zelle nicht weiter unterteilt. DNA, Ribosomen und Reservestoffe sind ohne ersichtliche Ordnung im Zellinneren (Zytoplasma) gelagert. Zusätzliche Information kann in Form von Plasmid-DNA (extrachromosomale DNA) in der Bakterienzelle vorhanden sein. In der Regel findet sich ein Mechanismus, der Bewegung ermöglicht (Bakteriengeißel, Pili, Fimbrien).
 

Beispiel

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Beispiel: E. coli – Rolle als Teil der Darmflora oder pathogener Keim (EHEC = Enterohämorrhagische E. coli)
 
E. coli ist ein sogenanntes gramnegatives Bakterium. Es besitzt auf der Zytoplasmamembran aufliegend eine weitere Zellschicht. Diese besteht aus Murein (Protein + Lipid). Darauf liegt eine äußere Membran auf. E. coli schützt sich dadurch besser vor Umwelteinflüsse.
 
E. coli ist ein universeller Keim unserer normalen Darmflora und sorgt u.A. für die Aufnahme von Vitamin K. Einige E.-coli-Stämme (z.B. EHEC) sind jedoch pathogen und können verschiedene Infektionskrankheiten verursachen.

Dieser Inhalt ist Bestandteil des Online-Kurses

Zytologie

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Diese Themen werden im Kurs behandelt:

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  • Die Zelle: Baustein des Lebens
    • Einleitung zu Die Zelle: Baustein des Lebens
    • Zytologie als Thema im Abitur
    • Aufbau und Funktion der Zelle
      • Einleitung zu Aufbau und Funktion der Zelle
      • Organisationsmuster der Zelle
        • Einleitung zu Organisationsmuster der Zelle
        • Prokaryontenzelle
          • Einleitung zu Prokaryontenzelle
          • Unterteilung der Bakterien
            • Einleitung zu Unterteilung der Bakterien
            • Vermehrung von Bakterien
            • Bakteriophagen - Die Parasiten der Bakterien
        • Eukaryontenzelle
          • Einleitung zu Eukaryontenzelle
          • Organellen eukaryotischer Zellen
            • Einleitung zu Organellen eukaryotischer Zellen
            • Zellorganellen in der Übersicht
            • Chloroplasten und Mitochondrien im Fokus
    • Prokaryont - Eukaryont: Ein Vergleich
      • Einleitung zu Prokaryont - Eukaryont: Ein Vergleich
      • Mikroskopie von Zellen
      • Färbetechniken in der Mikroskopie
    • Biomembran und Kompartimentierung
      • Einleitung zu Biomembran und Kompartimentierung
      • Aufbau der Biomembran
      • Flüssig-Mosaik-Modell
      • Transportvorgänge in der Zellmembran
    • Zusammenfassung: Die Zelle
  • Organisationsebenen des Lebens
    • Einleitung zu Organisationsebenen des Lebens
    • Die Zelle als offenes System
    • Zellzyklus, Zellwachstum und Zellteilung
      • Einleitung zu Zellzyklus, Zellwachstum und Zellteilung
      • Mitose
      • Meiose
      • Onkologie - Unsterbliche Zellen
    • Vom Einzeller zum Mehrzeller
      • Einleitung zu Vom Einzeller zum Mehrzeller
      • Beispiele: Vom Einzeller zum Mehrzeller
    • Entwicklungsbiologie
      • Einleitung zu Entwicklungsbiologie
      • Ontogenese
      • Embryonalentwicklung
        • Einleitung zu Embryonalentwicklung
        • Furchungsprozesse
      • Fortpflanzung und Embryonalentwicklung beim Menschen
    • Stammzellen, Determinierung und Differenzierungsvorgänge
      • Einleitung zu Stammzellen, Determinierung und Differenzierungsvorgänge
      • Embryonale und adulte Stammzellen
        • Einleitung zu Embryonale und adulte Stammzellen
        • Differenzierung von Stammzellen
        • Beispiel: Genexpression bei Fruchtfliegen
        • Kerntransplantation: Therapeutisches Klonen
        • In Vitro Fertilisation und PID
    • Zusammenfassung: Organisationsebenen des Lebens
  • Die Pflanzliche Zelle
    • Einleitung zu Die Pflanzliche Zelle
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    • Dauer - und Teilungsgewebe
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    • Nachweis von Glukose, Stärke, Cellulose, Lignin und Protein in Pflanzenprodukten
    • Zellkommunikation über Plasmodesmen
      • Einleitung zu Zellkommunikation über Plasmodesmen
      • Versuche zur Osmose - Tugor
        • Einleitung zu Versuche zur Osmose - Tugor
        • Vakuole und Plasmolyse
    • Zusammenfassung: Die pflanzliche Zelle
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