Färbetechniken in der Mikroskopie
Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte wurden viele Techniken entwickelt, einzelne Strukturen durch spezielle Farbstoffe anzufärben. Die Färbung basiert zumeist auf der Reaktionsfähigkeit bestimmter Strukturen mit bestimmten Farbstoffen.
Man klassifiziert die Zellstrukturen und Gewebe anhand des Färbeverhaltens durch die Farbstoffe in basophile, azidophile und neutrophile Strukturen. Einige wichtige Färbemethoden sollen hier kurz vorgestellt werden:
1) Hämatoxylin-Eosin-Färbung:
Klassische Routine- und Übersichtsfärbung, rötliche Darstellung von azidophilen Bestandteilen, blaue Darstellung von basophilen Strukturen
2) Azan-Färbung:
Zellkerne werden rot, Zytoplasma zeigt rötliches Schimmern, Kollagen- und retikuläre Fasern blau, Muskelfasern rot
3) Elastica- Färbung:
Elastische Fasern zeigen sich schwarz-violett.
4) Giemsa-Färbung:
Blutzellenfärbung
5) Gram-Färbung:
Differenzierung von Bakterien aufgrund ihres Färbeverhaltens in der Gram-Färbung
6) Ziehl-Neelsen-Färbung:
Säurefeste Bakterien zeigen sich rot auf einem blauen Hintergrund.
7) Masson-Goldner (Eisenhämatoxilin/Säurefuchsin/Orange G/Lichtgrün):
Anfärbung der Bindegewebskomponenten
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