Mehrwertige Alkansäuren und Alkansäurederivate
Mehrwertige Carbonsäuren
- Alkansäuren, welche mehr als nur eine Carboxylgruppe aufweisen.
Dicarbonsäuren: 2 Carboxylgruppen
Oxalsäure: Ethandisäure, in großer Menge in Rhabarbar, Calciumfänger | Malonsäure: Propandisäure, Zellgift | |
Bernsteinsäure: Butandisäure, Destillat von Bernstein | Glutarsäure: Pentandisäure, TC-Zykus der Zelle | |
Adipinsäure: Hexandisäure, Bestandteil von Nylon |
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Tricarbonsäuren: 3 Carboxylgruppen
Die Citronensäure wäre eine typische Tricarbonsäure mit 3 Carboxylgruppen und ist wesentlicher Bestandteil des Tricarboxylatzyklus der Zellatmung in den Zellen.
Derivate von Carbonsäuren
- Hydroxycarbonsäuren: Alkansäuren, welche sich durch eine zusätzlich Hydroxylgruppe an der Kohlenstoffkette auszeichnen. Ein Beispiel wäre die Milchsäure, oder auch 2-Hydroxypropansäure, welche bei der Gärung durch Bakterien gebildet wird oder auch im Muskel über anaerobe Gärung gebildet wird.
- Aminosäuren: Alkansäuren, die neben der Carboxylgruppe noch eine Aminogruppe besitzen. Je nach dem an welcher Stelle, diese zu finden ist, spricht man von Alpha, Betha oder Gamma-Aminosäuren. Die meisten sind die Alpha-Aminocarbonsäuren, sprich die Carboxylgruppe steht direkt gegenüber der Aminogruppe (-NH2). Sie sind die Grundbausteine für Proteine jegliches Lebewesens, man unterscheidet hierbei 21 verschiedene proteinogene. Diese sind über Peptidbindungen verknüpft und bilden so große molekulare dreidimensionale Strukturen, sie wirken so als Enzyme (Biokatalysatoren), Membrantransporter oder auch Hormone
- Halogenalkansäuren: Alkansäuren, die mindestens ein Halogenatom besitzen und dadurch ein Proton ersetzen. Durch die starke Elektronegativität steigt deren Acidität enorm.