Die Grammatik der indirekten Rede
Wenn wir wiedergeben wollen, was gesagt wurde, verwenden wir meist die indirekte Rede. Anders als bei der direkten Rede werden hier keine Anführungszeichen verwendet, sondern sie wird mit dem Konjunktiv I gebildet. Mit dass wird die Aussage an den Begleitsatz angehängt. Hier nochmal eine Zusammenfassung im Merkkasten:
Methode
Ich setzte einen Satz in die indirekte Rede indem:
- das Verb in den Konjunktiv gesetzt wird
- manchmal die Person und die Orts- oder Zeitangaben geändert werden.
Aussagesätze sind auch ohne dass möglich
Bei Fragesätzen muss die Einleitung ein Fragewort enthalten oder mit ob beginnen.
Aufforderungen setzt man mit sollen oder mögen in die indirekte Rede.
In den folgenden Beispielen kannst du überprüfen, ob du alles verstanden hast:
Beispiel
Franz sagt: „Morgen komme ich früher zur Arbeit." → Franz sagte, er komme morgen früher zur Arbeit.
Marie erzählt: „Gestern ist ein Paket angekommen!" → Marie erzählte, dass gestern ein Paket angekommen sei.
Peter sagt: „Hier regnet es morgen." → Peter sagte, dass es bei ihm morgen regnen solle.
Du fragst: „Warum muss ich das können?" → Du fragst, warum du das können müsstest.
Du fragst: „Muss ich das können?" → Du fragst, ob du das können müsstest.
Du sagst: „Bring mir einen Stift." → Du sagst, ich solle dir einen Stift bringen.
Es gibt auch Fälle, in denen nicht der Konjunktiv I verwendet wird:
Die indirekte Rede mit Konjunktiv II
Ist der Konjunktiv I identisch mit dem Indikativ Präteritum, verwendet man den Konjunktiv II. Außerdem können wir mit dem Konjunktiv II ausdrücken, dass wir das gesagte anzweifeln. Es gibt also zwei Fälle, in denen der Konjunktiv II den Konjunktiv I ersetzt. Hier einige Beispiele:
Beispiel
Peter erzählt mir, er hätte den Bus verpasst. (Konj. I)
Peter erzählt mir, er habe den Bus verpasst. (Konj. II)
Abschließend zum Thema Rede schauen wir uns jetzt das richtige Zitieren an: