Die Operatoren im Deutsch-Abitur
Alle Aufgaben in Klausuren und im Abitur enthalten Operatoren. Operatoren sind Signalwörter, durch die einheitliche Anforderungen an die Lösung der Aufgabe gestellt werden. Diese Operatoren sind eindeutig definiert und werden immer gleich verwendet.
Um also eine Aufgabe bearbeiten zu können, ist es nötig, dass du genau verstehst, was gefordert wird. Hier schauen wir uns alle Operatoren an. Beispiele erleichtern dir zusätzlich das Verständnis. Ersteinmal solltest du wissen, dass die Operatoren in Anforderungsbereiche unterteilt sind:
Die Anforderungsbereiche der Operatoren
Die Operatoren sind in verschiedene Anforderungsbereiche unterteilt, die verschiedene Schwierigkeitsstufen auszeichnen:
Zum ersten Anforderungsbereich zählen Aufgaben, die rein reproduktive Antworten verlangen. Das bedeutet, dass Inhalte aus dem Text genommen werden und nichts ergänzt werden muss. Lediglich die Umstrukturierung und Umformulierung der Texte ist gefordert sowie eventuell eine Zusammenfassung. Zu diesem Bereich gehören: Nennen, Beschreiben und Zusammenfassen.
Zum zweiten Anforderungsbereich zählen Aufgaben, bei denen auch Transferleistungen gefragt sind. Hier müssen Texte mit einander verglichen oder auf einander bezogen werden und in ihrer Struktur geändert werden. Zu diesem Bereich gehören beispielsweise Erschließen, Vergleichen oder Begründen.
Im dritten Anforderungsbereich wird Reflexion und Problemlösung verlangt. Hier muss selbstständig an und mit Texten gearbeitet werden. Zu diesem Bereich gehören beispielsweise Beurteilen, Stellung nehmen und Gestalten.
Die meisten Punkte kannst du bei Aufgaben mit Operatoren des dritten Anforderungsbereiches erreichen, die wenigsten mit Aufgaben aus dem ersten Anforderungsbereich.
In den folgenden Texten schauen wir uns die einzelnen Operatoren der jeweiligen Anforderungsbereiche und ihre genauen Forderungen an.