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Literatur außerhalb der Bundesrepublik Deutschland

Literaturepochen im Überblick

Da sich die Literatur der DDR (1945-1990) noch einmal von der Literatur innerhalb der Bundesrepublik Deutschland unterscheidet, müssen wir uns diese noch kurz genauer ansehen.

Gesellschaftliche und politische Hintergründe außerhalb der BRD

In der sowjetisch besetzten Zone wurde nationalsozialistische Literatur im Zuge des angestrebten Neuanfangs ausgemerzt. Zwar wurden neue Werte gefördert, doch griff man auch auf alte humanistisch ausgerichtete Texte zurück. Besonders die Exilschriftsteller lassen sich in großer Zahl in diesem Teil Deutschlands nieder, da sie hier einen deutlicheren Neuanfang spüren. 

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Die theoretische Grundlage der Literatur in der DDR bildete der sozialistische Realismus

Mit dem sozialistischen Realismus wird eine künstlerische Richtung bezeichnet, die seit dem Allunionskongress im Jahr 1934 in Moskau vorgeschrieben war. 

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Der Allunionskongress gab Richtlinien vor, die für die Musik, Malerei, Literatur usw. galten.

Kennzeichen dieser Richtung war die marxistische Grundlage, der Bezug zur Realität, der Einsatz für die Arbeiterklasse, die von der kommunistischen Partei geführt wurde, die Erziehung der Leser im sozialistischen Sinne, die Thematisierung der revolutionären Entwicklung, positive Helden und Optimismus gegenüber der Zukunft. 

Literatur außerhalb der BRD  

Den in diesem Teil Deutschlands lebenden Künstlern wurde die Aufgabe zugeschrieben, sich an dem Aufbau des States und der Einführung des Systems mit ihrer Literatur zu beteiligen. 

Hinweis

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1952 wurde der Deutsche Schriftstellerverband gegründet, um die Autoren zu disziplinieren und politisch zu beeinflussen. 

Fortan sollten positive Helden und Arbeiter im Zentrum der Werke stehen. 

Hiermit geht einher, dass die Schriftsteller in dieser Zeit durch den Staat in ihrer künstlerischen Freiheit stark eingeschränkt waren. Kritisierten sie die Politik der DDR in irgendeiner Form, wurde dies geahndet

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Die erste Literaturkonferenz in Bittfeld im April 1959 beschließt den Bittfelder Weg

Die Literatur sollte an die Lebenswelt des Arbeiter-und Bauernstaates fortan angepasst werden, sodass man innerhalb des Bittfelder Weges dazu übergeht, Arbeiter an das Schreiben heranzuführen. Umgekehrt werden auch die Schriftsteller in die Betriebe geschickt, um dort für ihre Werke zu recherchieren. Doch wenden sich die Intellektuellen weiterhin vom Staat ab.

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Mit der Ankunftsliteratur werden die Werke von jenen Autoren zusammengefasst, die bereits in der DDR aufgewachsen sind und die Situation mittlerweile akzeptiert haben. 

Nach der Wiedervereinigung sind die Autoren der DDR zunächst orientierungslos und tun sich schwer damit, auf dem offenen und vielseitig ausgerichteten Literaturmarkt Deutschlands einen neuen Platz zu suchen.