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Die Literatur der Moderne

Literaturepochen im Überblick

Die Epoche der Moderne ist eine literarisch kreative Zeit und wird von circa 1880 bis 1910 datiert.

Die Jahrhundertwende bedeutete nicht nur den Wechsel in das 20. Jahrhundert, sondern gleichzeitig einen kulturellen Umbruch. Die Moderne umfasst mehrere Unterepochen, die sich durch verschiedene Stil-, Schreib- und Denkrichtungen unterscheiden. 

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Zu den Unterepochen der Moderne gehören der aufkommende Expressionismus, der Impressionismus, der Symbolismus und der Jugendstil

Vereinzelte Werke zeigen auch neuromantische Züge, in denen gefühlsbestimmte und romantische Themen verarbeitet werden, sowie neuklassische Züge mit der Betonung strenger Formen. 

Hintergründe der Moderne 

Kaiser Wilhelm der II ist seit 1888 im Amt und verfolgt weiterhin das Bemühen, die Stellung Deutschlands als Weltmacht auszubauen. Demnach bestimmen der Nationalismus, Bestrebungen nach Expansion und wirtschaftliche sowie technische Neuerungen das Leben der Menschen dieser Zeit. 

Themen und Motive der Moderne 

Die Literatur und Kunst der Moderne ist vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und politischen Veränderungen durch Vielfalt, Unterschiedlichkeit und Ambivalenz geprägt, da unterschiedliche Stimmungen und Einstellungen deutlich werden. Bei vielen löste die neue Welterfahrung Orientierungslosigkeit aus und man besann sich auf alte Werte und das Subjektive zurück. Andere wiederrum sahen in den Neuerungen Anlass zu einer Aufbruchsstimmung, Offenheit und Experimenten (z.B. in neuen sprachlichen Mitteln). So wird die Moderne gleichzeitig als Ende und als Neuanfang gedeutet. 

Literatur der Moderne 

Die ambivalenten Erfahrungen werden auch in der Literatur unterschiedlich verarbeitet, woraus unterschiedlichste Strömungen mit ihren je eigenen Werken hervorgehen. 

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Wichtige Motive der Moderne sind Verfall, Tod und Dekadenz.  

Dekadenz bedeutet moralischen Verfall von Lebensgewohnheiten oder auch kulturellen Niedergang, wozu beispielsweise das Leben in übermäßigem Luxus gehört. 

Auch die Sprache verändert sich: Eine klare, selbstkritische Sprache löst sprachliche Mittel, Metaphern und Symbole ab. 

Hinweis

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Der Chandos-Brief ist ein fiktiver Brief, in dem Sprachkritik geäußert wird. 

 Autoren und Werke der Moderne 

Bestimmt hast du schon Werke aus der Moderne gelesen: 

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Arthur Schnitzler: Leutnant Gustl

Thomas Mann: Buddenbrooks 

Hermann Hesse: Peter Camenzind 

Weiter gehts zum Expressionismus, der bereits mit in die Moderne hineinspielt.