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Die perfekte Abiturvorbereitung

Klimax, Metapher, Personifikation und mehr

Rhetorische Mittel – einfach erklärt

Der Klimax

Der Klimax ist eine Steigerung von Wörtern. 

Beispiel

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Ich habe daran vier, zehn, manchmal zwölf Stunden am Tag gerarbeitet.

Durch solch eine Steigerung kann eine Gesamtaussage betont werden. 

Die Litotes

Mit der Litotes wird eine Aussage bejaht, indem sie doppelt verneint wird.

Beispiel

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Er war nicht uninteressiert. 

Statt: Er war interessiert

Die Litotes kann bewirken eine Aussage zu entschärfen, indem sie abgeschwächt und untertrieben wird. 

Die Metapher

Die Metapher ist ein häufig verwendetes, aber auch zuweilen schwieriges Stilmittel. Es geht bei der Metapher um eine Bedeutungsübertragung. Zwei semantische Bereiche, die gewöhnlich nicht miteinander verbunden sind, werden in einem Bild verknüpft.

Beispiel

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Er hat eine Mauer um sich herum gebaut. 

Metaphern sind also Bilder, die es zu entschlüsseln gilt. Wir können sie mit einem bildlichen Vergleich umschreiben, wobei ein Vergleichswort fehlt. Für unser Beispiel würde das bedeuten: Es ist, als hätte er eine Mauer um sich herum gebaut, sodass niemand mehr an ihn herankommt.

Die Metonymie

Bei einer Metonymie wird ein Begriff durch einen ihm verwandeten Begriff ersetzt, also umbenannt oder in einen bildlicheren Ausdruck übertragen.

Beispiel

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Ich lese Schiller.

Statt: Ich lese Kabale und Liebe von Schiller.

Die Wörter müssen in unmittelbarer Beziehung zueinander stehen, z.B. im Beispiel der Autor für ein Werk.

Der Neologismus

 Beim Neologismus wird ein Wort neu gebildet. Es handelt sich somit um eine Wortneuschöpfung

Beispiel

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z.B. Islamophobie

Das heißt, ein Neologismus ist ein Wort, das neu in einer Sprache aufkommt. Wenn es genügend verbreitet ist, wird es sogar in das Lexikon mit aufgenommen. 

Die Onomatopoesie

Die Onomatopoesie meint Lautmalerei. Das heißt, dass Geräusche in Worte gefasst werden. 

Beispiel

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Peng, buff, knall

Es kinstert und knanntert.

Mit der Onomatopoesie wird den Lesern der Laut ins Gedächtnis gerufen, der beschrieben wird. 

Das Oxymoron

Bei einem Oxymoron werden zwei Begriffe oder Vorstellungen verknüpft, die gegensätzlich sind. 

Beispiel

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hässliche Schönheit, lautstarkes Schweigen, offenes Geheimnis 

Durch die Gegensätzlichkeit kann in Texten beispielsweise die Mehrdeutigkeit einer Situation dargestellt werden. 

Das Paradoxon

Das Paradoxon bezeichnet eine scheinbar widersprüchliche Aussage, also einen Scheinwiderspruch

Beispiel

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Mit den Uniformen beteuern sie ihre Individualität. 

Wichtig für das Paradoxon ist, dass es sich nur scheinbar und auf den ersten Blick um einen Widerspruch handelt. Denn beim genaueren Hinsehen wird deutlich, dass die Aussage eine höhere Wahrheit enthält und einen tieferen Sinn hat. 

Der Parallelismus 

Der Parallelismus ist ein syntaktisches Stilmittel, denn er bezieht sich auf den Aufbau von Sätzen. Ein Parallelismus liegt vor, wenn wir einen gleich aufgebauten Satzteil oder Satz wiederholt vorfinden. 

Beispiel

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Der Tag so trüb. 

Die Nacht so klar. 

Die Sätze des Beispiels haben einen gleichartigen, "parallelen" Satzbau, woraus sich der Parallelismus ergibt. 

Die Personifikation

Personifikationen werden zahlreich verwendet und bezeichnen die Vermenschlichung eines Gegenstandes bzw. von etwas Leblosen.

Beispiel

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Die Blätter tanzen im Wind. 

Die Zeit rennt. 

Zuweilen kann eine Personifikation auch Tiere mit einschließen, die menschliche Eigenschaften erhalten.

Der Pleonasmus

Bei einem Pleonamus liegt eine inhaltiche Dopplung vor. Zwei Begriffe, die im Prinzip dasselbe meinen, stehen beieinander.

Beispiel

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nasser Regen

kaltes Eis

Beide Begriffe benötigen den jeweils anderen nicht zu seiner Erklärung. Aber so kann der Pleonasmus die Aussage eines Begriffs enorm verstärken.