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Literatur zur Zeit der Aufklärung

Literaturepochen im Überblick

Weiter geht's mit der Literatur zur Zeit der Aufklärung

Die Literaturepoche der Aufklärung wird von 1720 bis circa 1785 angesetzt. 

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Kant bezeichnet Aufklärung als Maxime, jederzeit selbst zu denken. 

Hintergründe der Aufklärung

Das Bürgertum erlangt in dieser Zeit neues Selbstbewusstsein, denn vor allem in ökonomischer Hinsicht wird es zur wirtschaftlich bedeutsamsten Schicht.  

Obschon das einfache Bürgertum weiterhin unterwürfig und abhängig vom Wohlwollen des Fürsten bleibt, geht aus ihm besonders in den großen Handelsstätten ein Bildungsbürgertum hervor, das soziale und politische Verhältnisse zu hinterfragen beginnt und nach Aufklärung verlangt. 

Themen und Motive der Aufklärung

Unter Aufklärung versteht man also zum einen eine Geisteshaltung, die es sich zum Ziel macht, den Verstand zum Lösen aller Fragen von Welt und dem Einzelnen zu klären, Vorurteile zu durchbrechen und Autoritäten, die nicht vernunftgemäß handeln, zu hinterfragen.

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Der Mensch wird als vernunftbegabtes Wesen gesehen, der als solcher auf Basis seines Verstandes fähig ist, eigenverantwortlich zu handeln und ethische Normen zu entwickeln. Somit ist er bildbar und beim Zugriff auf den eigenen Verstand nicht auf die Hilfe anderer angewiesen. 

Daher bestimmen Vernunft und Denken das Weltbild.

Hinweis

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Kant formulierte das Motto, welches als Leitgedanke dieser Zeit hervorging: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."

Aufklärung definiert Kant im Jahr 1784 als „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit". Dabei seien kritisches Fragen, Überprüfen, Handeln und Urteilen basale Fähigkeiten des menschlichen Wesens. 

Aufklärung beruht auf folgenden Säulen

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  • Rationalismus (Vernunft)
  • Empirismus (Erfahrung)

René Descartes begründete den Rationalismus, der in der kritischen Vernunft die eigentliche Erkenntisquelle sieht und formulierte dazu den berühmten Satz: „Ich denke, also bin ich". Das Leben stellt als Ganzes einen Lernprozess dar, in dem es um Erkenntnis auf Basis von Sinneswahrnehmung (Empirismus) oder auf Basis des Gebrauchs der Vernunft (Rationalismus) geht. Dabei ist jedem Menschen dieser Lernprozess zugänglich, sodass jeder Weisheit und Tugenden verwirklichen kann. 

Hinweis

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Die Tugend stellt einen Leitbegriff und ein Hauptziel der Epoche dar. 

Das Gute und das Vernünftige stehen auf einer Stufe. Daraus entwickelt sich ein Fortschrittsgedanke, der die Gedanken der Barockzeit nach und nach ablöst. 

Literatur der Aufklärung

Aus den Gedanken der Aufklärung entwickeln sich in der Literatur Themen und Motive, die vemehrt in der Literatur auftauchen:

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 Hinterfragung und Protest gegen Autoritäten, Kritik an der Gesellschaft, Leidenschaft 

Vermehrt werden lehrreiche Formen wie Fabeln, lehrhafte Erzählungen oder Lehrgedichte herangezogen. 

Autoren der Aufklärung 

Berühmte Autoren sind: 

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Immanuel Kant

Gotthold Ephraim Lessing

Christoph Martin Wieland 

Natürlich sind es noch einige mehr, aber aus der Fülle der Autoren kannst du dir diese merken.