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Filmanalyse - Filmische Mittel einfach erklärt

Texte schreiben und analysieren / Textanalyse

Um einen Film umfassend analysieren zu können, ist es wichtig, die filmischen Mittel und ihre Wirkungsabsichten zu erkennen. Wir wollen dir hier die wichtigsten filmischen Darstellungsformen auf Englisch mit an die Hand geben! 

Du kannst dich außerdem gerne in weiteren Lerntexten zum Thema auch zum Aufbau einer Analyse und über hilfreiche Formulierungen informieren!  

film techniques - Welche filmische Mittel gibt es?

Merke

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Zu den filmischen Mitteln (film techniques) gehören:

  • Einstellungsgröße (field size)
  • Darstellungsperspektive (viewpoint/point of view)
  • Kameraführung (camera work)
  • Schnitt-Technik (editing/montage)
  • Geräuscheeffekte bzw. die Musik. (sound effects, music)

Einstellungsgröße - field size 

Mit der Einstellungsgröße (field size) gibst du an, wie groß eine Person oder ein Gegenstand im Film dargestellt wird. 

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Darstellungsperspektive - viewpoint 

Die Darstellungsperspektive (viewpoint/point of view) beschreibt, aus welcher Perspektive ein Objekt oder Subjekt gefilmt wird. Schau dir die folgende Tabelle an, um die verschiedenen Perspektiven und ihre Wirkung kennenzulernen.

Darstellungsperspektive 

(viewpoint/point of view)

Erklärung

point-of-view shot

(subjektive Einstellung)

- Szene wird aus Sicht einer Person gefilmt 

- soll den Zuschauer von der Sichtweise der Person überzeugen

over-the-shoulder shot

(Über-die-Schulter-Einstellung)

- Szene wird aus einer Position hinter einer Person gefilmt

- wird meistens in Dialogen verwendet

establishing shot

- eine lange Aufnahme, die den ganzen Schauplatz (setting) zeigt

- oft am Anfang einer Szene

- dient der Übersicht; soll eine neutrale Sichtweise schaffen

reverse-angle shot

- Aufnahme aus der entgegengesetzten Perspektive

- meistens in Dialogen: nach einem over-the-shoulder shot, um die andere Seite zu zeigen

low angle shot 

(Froschperspektive)

- Person wird von unten gefilmt

- sie wirkt dadurch groß, mächtig oder furchteinflößend

high-angle shot 

(Vogelperspektive) 

- die Kamera filmt aus einer Perspektive oberhalb des Schauplatzes 

- die Personen wirken dadurch klein und unbedeutend 

straight-on-angle/eye level

(Augenhöhe) 

- eine Person wird auf Augenhöhe gefilmt 

- Szene soll real, objektiv und authentisch wirken 

Kameraführung - camera work 

Durch die Kamerabewegung (camera work) wird im Gegensatz zu einer statischen Kamera eine natürliche Bewegung der Bilder erzeugt. In der folgenden Tabelle kannst du dir die verschiedenen Arten der Kamerabewegung und ihre Wirkungsabsichten anschauen. 

Kameraführung

(camera work)

Erklärung

pan/panning shot

(horizontale Bewegung/Schwenk)

- Kamera bewegt sich horizontal (von links nach rechts oder umgekehrt) um das Objekt/die Person herum

- ähnlich wie eine Kopfbewegung

tilt shot

(vertiale Bewegung/Schwenk)

- Kamera bewegt sich vertikal: von oben nach unten (tilt down) oder von unten nach oben (tilt up)

- ähnelt einer Kopfbewegung (evtl. Nicken)

tracking shot

(Kamerafahrt)

- die Kamera befindet sich auf einem Wagen, der dem Objekt/der Person folgt (davor, dahinter  oder daneben)

 

Schnitttechnik - editing/montage

Durch das editing werden die Aufnahmen und Szenen in einer bedeutungsvollen Weise angeordnet. Es werden Verbindungen zwischen verschiedenen Aufnahmen geschaffen und die zeitliche sowie räumliche Abfolge wird strukturiert.

Schnitttechnik

(editing/montage)

Erklärung

cut (Schnitt)

- Wechsel von einer Szene zur anderen

parallel action/cross-cutting

- wiederholte Wechsel zwischen zwei oder mehr Szenen, die gleichzeitig stattfinden

- um die Spannung (suspense) zu steigern

jump cut

- ein plötzlicher, unerwarteter Sprung von einer Aufnahme zur nächsten

- Elemente von Zeit und Raum werden weggelassen

flash-forward

(Vorausschau)

- eine Szene, die in der Zukunft spielt, kommt in einer Sequenz gegenwärtiger Szenen vor

flashback

(Rückblende)

- eine Szene, die in der Vergangenheit spielt, kommt in einer Sequenz gegenwärtiger Szenen vor

master shot

(Mastereinstellung)

- die Haupteinstellung wird von einer (festen) Kamera gefilmt, die durch andere Aufnahmen unterbrochen wird

split screen

(Bildteilung)

- gleichzeitig werden zwei oder mehr Szenen in einem geteilten Bildschirm gezeigt

fade-in (Einblenden)

- schrittweise erscheint die Szene heller, bis sie komplett sichtbar ist 

fade-out (Ausblenden)

- die Szene ist erst in voller Stärke sichtbar; dann schwinden die Farben allmählich 

Geräusch-/Toneffekte und Musik - sound effects and music 

Durch Geräusche und Musik werden die Atmosphäre und die emotionale Wirksamkeit eines Films maßgeblich beeinflusst. Musik kann zur Charakterisierung von Figuren und Situationen eingesetzt werden. Außerdem kann der Zuschauer durch die Wahl einer bestimmten Musik emotional manipuliert werden. Ein bestimmtes Gefühl, wie beispielsweise Freude oder Mitleid, kann durch Musik erzeugt werden.Geräuscheffekte (sound effects) bieten viele Möglichkeiten für die Produktion eines Films. So können zum Beispiel natürliche Geräusche wie ein Gewitter künstlich erzeugt werden. 

Du hast nun die verschiedenen filmischen Mittel für eine Filmanalyse auf Englisch kennengelernt. Du kannst dein neues Wissen jetzt mit den Übungsaufgaben testen! Viel Spaß beim weiteren Lernen!