Von Breschnew zu Gorbatschow
Am 10. November 1982 starb Leonid Breschnew. Damit musste ein neuer Generalsekretär der KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjetunion) gewählt werden. Als Nachfolger wurde Juri Andropow gewählt, der aber schon zu diesem Zeitpunkt schwer erkrankt war. Er starb im Februar 1984. Ihm folgte Konstantin Tschernenko als Generalsekretär der KPdSU. Wie bereits Andropow war Tschernenko ebenfalls bei seiner Wahl nicht mehr gesund und verstarb im Februar 1985.
Als Nachfolger Tschernenkos war der als Reformer bekannte Michail Gorbatschow im Gespräch. Gorbatschow war seit 1952 Mitglied der KPdSU und hatte sich zum Mitglied im Zentralkomitee und Politbüro hochgearbeitet. Er konnte sich gegen Grigori Romanow, einen Hardliner, durchsetzen und wurde am 11.März 1985 neuer Generalsekretär der KPdSU.
Bereits kurz nach seinem Antritt ließ Gorbatschow durchblicken, dass er weitgehende Reformen auf den Weg bringen wollte. Unter anderem ging er verstärkt gegen den Alkoholmissbrauch vor, welcher ein großes Problem innerhalb der russischen Gesellschaft darstellte. Er räumte Fehler ein und bekannte sich zu den Verbrechen, die die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg begangen hatte. Außerdem gab er öffentlich zu, dass es das geheime Protokoll des Hitler-Stalin-Paktes gegeben hat.
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