Koordinative Bindung
Die koordinative Bindung ist eine spezielle kovalente Bindung, die bei Komplexen auftritt. Komplexe bestehen aus einem Zentralatom/- ion mit ungefüllten Orbitalen. In der Regel sind das Nebengruppenmetalle. Die ungefüllten Orbitale werden dazu verwendet, Liganden zu binden. Die Liganden müssen mindestens ein freies Elektronenpaar tragen, um an das Zentralatom binden zu können. Verbindungen, die freie Elektronenpaare liefern können, werden als Lewis-Base bezeichnet. Verbindungen, die freie Elektronenpaare akzeptieren können, werden als Lewis-Säure bezeichnet.
Merke
Merke: Elektronenpaar-Lieferant = Lewis-Base; Elektronenpaar-Akzeptor = Lewis-Säure.
In Abb. 7 ist der Hexaaminchrom(III)-Komplex als Beispiel dargestellt. Dieser Komplex besteht aus einem Chromion (Cr3+) als Zentralion und sechs Ammoniakmolekülen (NH3) als Liganden.
Alle bindenden Elektronenpaare stammen von den Ammoniakmolekülen. Das Zentralion, hier Cr3+, stellt nur die freien Orbitale zur Verfügung. In Abb. 7 wurde die energetische Lage der Orbitale vernachlässigt.
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