synthetische Evolutionsbiologie: das moderne Konzept der Evolutionsbiologie
Auch unter dem Begriff „synthetische Evolutionstheorie“ bekannt, bedient sie sich der Erkenntnisse verschiedener Naturwissenschaften wie bspw. der Genetik, Molekulargenetik, Biochemie, Ökologie, Geologie und Physik. Sie bringt Darwins Theorien mit dem heutigen Wissen zur Genetik und Molekularbiologie in Einklang.
Grundgedanke der Selektionstheorie
Neben der Fragestellung, welche Mechanismen die Fortpflanzung zwischen einzelnen Populationen unterbinden oder erschweren, stehen hier die Ursachen für die Entstehung neuer Arten im Fokus.
Als solche sind folgende Evolutionsfaktoren zu nennen:
- Mutation und Rekombination
- Selektion
- Isolation
- Gendrift
Merke
Gegenstand der Evolution ist nie das Individuum, sondern immer die Population! Dies sind alle an einem Ort lebenden Individuen einer Art.
Der Prozess der Evolution vollzieht sich nicht im einzelnen Organismus, sondern vielmehr in einer ganzen Population, also einer Gemeinschaft von Lebewesen, die zur gleichen Zeit in einem Gebiet lebt und sich gemeinsam fortpflanzt!
Kritiker und deren Ideen
- Kreationismus oder Schöpfungswissenschaften
halten an der wörtlichen Auslegung der biblischen Schöpfungsgeschichte fest. - Das Intelligent Design
akzeptiert Evolutionstheorien, macht aber in Teilbereichen übernatürliche Ursachen für die Vielfalt und Komplexität von Lebewesen verantwortlich. So gehen Anhänger bspw. davon aus, dass komplexe Stoffwechselvorgänge nicht Schritt für Schritt entstanden sind, sondern der Plan eines Designers zugrunde liegt.
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