Antigen - Antikörper - Interaktion
Antikörper binden mit ihrer A(ntigen)B(indungs)-Region „ihr“ Epitop relativ spezifisch. Ein bestimmter, relativ kurzer Abschnitt (=Epitop) des Antigens wird erkannt und analog dem Schlüssel-Schloss-Prinzip an den Antikörper gebunden.
Da ein Antikörper mehr als eine Antigen-Bindestelle besitzt, kommt es zu Ausfällung des Antikörper-Antigen-Komplexes. Effektiv ist diese Agglutination, das heißt eine Ausbildung großer Komplexe, allerdings nur, wenn etwa die gleiche Anzahl von Epitopen und Bindungsstellen vorhanden ist. Dies wird durch die sogenannte Heidelberger-Kurve veranschaulicht.
Neutralisation:
- Durch die Antikörper-Antigen-Bindung wird das Antigen blockiert und kann beispielsweise seine toxische Wirkung nicht mehr entfalten oder es werden andere Wechselwirkungen des Antigens mit Körperzellen (z.B. das Eindringen von Bakterien oder Viren in Zellen oder Gewebe) verhindert.
Agglutination:
- lat.: agglutinare = anheften
- bezeichnet in der Medizin das Verkleben bzw. Verklumpen antigentragender Teilchen wie rote Blutkörperchen (Erythrozyten) oder Bakterien
- Agglutination ist bedeutsam bei Organtransplantationen und Bluttransfusionen.
Präzipitation:
- immunologische Reaktion, bei der es durch Bildung von Antigen-Antikörper-Komplexen zu einer Ausfällung aus einer Lösung kommt. So kann mithilfe bekannter Antikörper ein Antigen nachgewiesen werden und umgekehrt.
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