Autoimmunreaktionen
Lymphozyten durchlaufen einen langwierigen Anpassungsprozess. In ihrer Reifungsphase ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das gebundene Molekül ein körpereigenes ist. Ist dies der Fall, wird der bindende B-Lymphozyt eliminiert. Nur solche Vorstufen von B-Lymphozyten, welche die Sortierung nach dem Prinzip „fremd vs. eigen“ überleben, entwickeln sich zu reifen B-Lymphozyten, die eine Immunantwort auslösen können.
Autoimmunkrankheiten
Werden körpereigene Bestandteile als „fremd“ erkannt, kommt es zu einer Immunreaktion, die dann als Autoimmunreaktion bezeichnet wird. Die Ursachen, warum der Körper plötzlich gegen sich selbst arbeitet und sich dabei selbst zerstört, sind nicht geklärt, jedoch spielen frühere Infektionen, genetische Faktoren, Gewebsveränderungen oder auch Funktionsstörungen des Immunsystems eine Rolle.
Autoimmunreaktionen sind vielfältig. So zählen z.B. Morbus Basedow (Schilddrüse als Immunziel), Schuppenflechte, insulinabhängiger Diabetes (Ziel Immunsystem: beta-Zellen der Langerhans-Inseln, Pankreas) oder Multiple Sklerose (Immunsystem reagiert gegen Gliazellen im Nervensystem) dazu.
Merke
Autoimmunkrankheit: Körpereigene Stoffe werden als fremd erkannt und vom Immunsystem bekämpft.
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