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in Biologie

Im Kurspaket Biologie erwarten Dich:
  • 123 Lernvideos
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  • original Abituraufgaben

Stammbaumanalysen

Humangenetik

Merke

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Stammbäume sind sehr gut geeignet, das Auftreten von monogenen Erbkrankheiten zu analysieren.

Für die Analyse von Stammbäumen kann man einfache Grundfragen zur Anwendung bringen. In der Regel werden die Stammbäume in der Abiturprüfung auf der Vererbung einer monogenen Erbkrankheit basieren. Dabei sind folgende Schritte zu beachten:

1. Tritt die Krankheit in jeder Generation auf?

  • ja: dominant, nein: rezessiv
  • dominant: Ein verändertes Allel ist ausreichend, die Krankheit wird ausgebildet.
  • rezessiv: Zwei veränderte Allele müssen vorhanden sein, damit es zur Ausprägung der Krankheit kommt.

2. Sind Männer und Frauen gleichstark betroffen?

  • ja: autosomal, nein: gonosomal
  • autosomal: Das für die Krankheit verantwortliche Allel liegt auf den Chromosomen 1–22.
  • gonosomal: Das für die Krankheit verantwortliche Allel liegt auf dem X-Chromosom. Für das Y-Chromosom sind momentan keine Allele im Zusammenhang mit Erbkrankheiten bekannt.

3. Phänotyp = Ausprägung Krankheitsmerkmal*

  • -> dominant*

* Chorea Huntington bildet eine Ausnahme in dem Sinne, dass es zwar immer zur Merkmalsausprägung kommt, aber erst im höheren Alter.

4. Phänotyp = Genotyp

  • rezessiv
  • Genotyp AA: nur nicht betroffene Allele = gesund
  • Genotyp Aa: Mischung aus betroffenem und nicht betroffenem Allel = gesund
  • Genotyp aa: nur betroffene Allele = Ausprägung Krankheitsmerkmal**

**Sichelzellanämie (SZ): Vererbungstechnisch entspricht die SZ dem Dominant-rezessiv-Schema, auf molekularer Ebene hingegen einer codominanten Ausprägung der Genprodukte.

5. Männer sind häufiger betroffen als Frauen?

  • X-chromosomal

Heutzutage kann man bereits die Eltern auf genetische Marker testen, die für eine Erbkrankheit stehen.

Stammbaum-Beispiele

Gehen Sie die Fragen 1 - 5 nochmals durch und wenden Sie diese an dem gegebenen Stammbaum an!

Zu welchem Ergebnis kommen?

Stammbaum 1:

Welcher Erbgang liegt vor?
Welcher Erbgang liegt vor?

Stammbaum 2:

Stammbaum autosomal rezessiv
Dieser Inhalt ist Bestandteil des Online-Kurses

Molekularbiologie / Genetik

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Diese Themen werden im Kurs behandelt:

[Bitte auf Kapitelüberschriften klicken, um Unterthemen anzuzeigen]

  • DNA als Erbsubstanz
    • Einleitung zu DNA als Erbsubstanz
    • Molekularbiologie als Thema im Abitur
    • Aufbau der DNA
      • Einleitung zu Aufbau der DNA
      • Einzelstränge der DNA
    • Experiment von Griffith (1928)
    • Mutationen
    • DNA- Replikation
      • Einleitung zu DNA- Replikation
      • historisches Experiment: Meselson und Strahl
    • Organisation der DNA
  • Vom Gen zum Protein
    • Einleitung zu Vom Gen zum Protein
    • Transkription
    • Translation
      • Einleitung zu Translation
      • Der genetische Code
      • Die Aufgaben der RNAs (mRNA, tRNA)
    • Proteinbiosynthese in Eukaryoten
    • Genwirkkette
      • Einleitung zu Genwirkkette
      • Genwirkkette am Beispiel Neurospora crassa
      • additive Polygenie
    • Regulation der Genexpression
      • Einleitung zu Regulation der Genexpression
      • Genregulation: molekularen Ebenen
      • Lac-Operon
      • Trp-Operon
      • Genexpression bei Eukaryoten
        • Einleitung zu Genexpression bei Eukaryoten
        • Epigenetik
          • Einleitung zu Epigenetik
          • DNA-Methylierung
        • Riesenchromosome machen Expression sichtbar
          • Einleitung zu Riesenchromosome machen Expression sichtbar
          • Entwicklungsstadien von Drosophila - regulierte Genexpression
  • Methoden der Gen- und Reproduktionstechnik
    • Einleitung zu Methoden der Gen- und Reproduktionstechnik
    • Klonierung
      • Einleitung zu Klonierung
      • Restriktionsenzyme
      • Methode: Gel-Elektrophorese
      • Klonierung von Fremd-DNA und Transformation
      • Transformation
      • cDNA
    • Methode: Polymerase-Ketten-Reaktion
    • Methode: genetischer Fingerabdruck
    • Methode: Gensonde
    • Methode: DNA-Microarray (Biochip)
    • Methode: FISH
    • Bedeutung von Gentechnik in Biologie, Landwirtschaft und Medizin
  • Genetik der Zelle
    • Einleitung zu Genetik der Zelle
    • Zellteilung
      • Einleitung zu Zellteilung
      • Mitose
      • Meiose
      • Zellteilungsstörungen
    • Stammzellen
      • Einleitung zu Stammzellen
      • Gewinnung embryonaler Stammzellen
      • Differenzierung von Stammzellen
      • Differentielle Genaktivität
        • Einleitung zu Differentielle Genaktivität
        • Steuerung der Genexpression in verschiedenen Entwicklungsphasen
        • Dictoyostelium discoideum
        • therapeutisches Klonen
          • Einleitung zu therapeutisches Klonen
          • Reproduktionstechnik - am Beispiel Dolly
        • Genetische Askpekte einer Krebserkrankung
      • Stammzellen - wie weit darf die Forschung gehen?
  • Humangenetik
    • Einleitung zu Humangenetik
    • Gendiagnose
    • Mendel Regeln
      • Einleitung zu Mendel Regeln
      • monohybrider Erbgang
      • dihybrider Erbgang
      • Genkopplung
    • Genetische Beratung - Erbkrankheiten
    • Stammbaumanalysen
      • Einleitung zu Stammbaumanalysen
      • Heterozygotentest
      • Beispiele für Erbgänge und Stammbäume
    • Der Einfluß einer Mutation auf den Phänotyp - Beispiel einer Erbkrankheit
    • Pränataldiagnostik
    • Trisomie 21 - Beispiel einer Chromosomenmutation
    • Turner und Klinefelter - Beispiele für Fehlverteilungen der Gonosomen
    • Blutgruppen und Rhesusfaktoren
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