Homöostase – Prozessregulierung im Körper
Wie in den vorangegangenen Kapiteln besprochen, entfaltet sich die Wirkung von Hormonen durch Rezeptorbindung. Second Messenger geben die erhaltene Information innerhalb der Zelle weiter!
Merke
Die Ausschüttung von Hormonen unterliegt einer komplexen Regulation und ist hierarchisch organisiert.
Im menschlichen Körper bildet der im Zwischenhirn lokalisierte Hypothalamus die oberste Schaltzentrale. Über die Releasing-Hormone wird die Aktivität der Hypophyse angeregt. Die Hypophyse wiederum steuert die Funktion der Hormondrüsen.

Merke
Regelkreise beschreiben die Wirkungsweise der Hormone sehr gut. So unterliegt z.B. die Konstanthaltung der Körpertemperatur auch einem Regelkreis.
Regelkreis zur Thermoregulation
Ein Sollwert von 37 ºC soll bei einem gleichwarmen Lebewesen (z.B. beim Menschen) konstant gehalten werden. Dazu muss dieser Sollwert immer wieder mit dem aktuellen Istwert im Körperkern (Regelstrecke) abgeglichen werden. Dies erfolgt im sogenannten Regler im zentralen Nervensystem (ZNS). Störgrößen sind die Umgebungstemperatur oder innere Wärmebildung durch z.B. nach Nahrungsaufnahme. Stellgrößen sind Wärmebildung oder -absorption.
- Regler des zentralen Nervensystems: Nervenzellen im Rückenmark, Hirnstamm und Hypothalamus
- Stellgrößen: Körperoberfläche, Stoffwechselaktivität
- Störgröße: Umgebungstemperatur, eigene Körperreaktionen wie z.B. Fieber
- Regelgröße: Ist-Temperatur im Körperkern
- Istwert: festgestellte Temperatur an einer definierten Stelle im Körperkern
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Regelkreis zur Thermoregulation
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