Sinnesphysiologie
Der Reiz, auch als Stimulus bezeichnet, ist eine Größe physikalischer oder chemischer Natur der Umwelt oder des Körperinneren, die auf lebende Systeme einwirkt. In der Regel werden Reize dort durch Sinneszellen integriert und wahrgenommen. Eine Sinneszelle nimmt als Rezeptor den Stimulus auf, setzt diesen in ein chemisches oder direkt in elektrisches Signal um, welches dann als Aktionspotential im Nervensystem weiterverarbeitet wird.
Man unterscheidet zwischen folgenden Reiztypen:
- unterschwellige Reize: Energiemenge führt nicht zu einem AP
- überschwellige Reize: Energiemenge löst ein AP aus
- adäquate Reize: Geringste Energiemenge führt zur Ausbildung eines AP
- inadäquate Reize: Hohe Energiemenge zur AP-Auslösung notwendig, Art des Stimulus entspricht nicht der Sinneszelle
Reiz-Reaktionskette
Ein Reiz wirkt auf einen Rezeptor, die Sinneszelle, oder Akzeptoren, die Sinnesorgane, und wird dort in ein Signal umgesetzt. Durch sensorische Neuronen wird dieses Signal afferent zum ZNS geleitet und dort integriert verarbeitet. Die Information wird dann über efferente Fasern zu dem Umsetzungsorgan weitergeleitet, z.B. motorische Neuronen für eine Muskelkontraktion, dem Erfolgsorgan. Die Stärke des Reizes ist dabei in den PSP amplitudencodiert, in den AP dann aber frequenzcodiert und zeigt sich schließlich in der Reaktion des Erfolgsorgans.
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