Rezeptorpotential
Das Rezeptorpotential bezeichnet eine elektrische Antwort der Membranrezeptoren auf einen Reiz.
Dendriten und Soma nehmen Informationen von Außen auf. An den Verbindungsstellen zwischen den Endknöpfchen der einen Nervenzelle und dem Zellkörper der anderen sitzen Rezeptoren (=postsynaptische Membran). Diese Rezeptoren sind ligandabhängige Ionenkanäle. Bindet ein Neurotransmitter, öffnet der Kanal und lässt die für ihn spezifischen Ionen in den Zellinnnenraum einfließen.
Das Rezeptorpotential bildet sich als Folge der Konzentrationserhöhung der in die Zelle einfließenden Ionen. Diese können z.B. Natriumionen sein. Das Potential wird über elektrotonische Weiterleitung bis zum Axonhügel weitergeleitet.
Merke
Rezeptorpotential: codiert durch Reizstärke/Amplitude
Dabei addieren sich exzitatorische (erregende) und inhibitorische (hemmende) postsynaptische Potentiale (IPSPs und EPSPs). Das Rezeptorpotential wächst mit der Stärke des Reizes. Beim Erreichen eines Schwellenwertes erfolgt dann ein Aktionspotential, welches dem Alles-oder-Nichts-Gesetz unterliegt.
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