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See im Wechsel der Jahreszeiten

aquatische Ökosysteme / stehendes Gewässer - See

Wie in jedem Ökosystem spielen auch im Ökosystem See abiotische und biotische Faktoren eine Rolle. Am deutlichsten kann beim Ökosystem See der abiotische Faktor Temperatur beobachtet werden.

 

Abbildung 3. See im jahreszeitlichen Wechsel. Sommer und Winter sind die Monate der Stagnation, im Frühjahr und Herbst werden die Wasserschichten komplett umgewälzt (Zirkulation).
See im jahreszeitlichen Wechsel. Sommer und Winter sind die Monate der Stagnation, im Frühjahr und Herbst werden die Wasserschichten komplett umgewälzt (Zirkulation).

Merke

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Sommer/Winter: Stagnation              Frühjahr/Herbst: Zirkulation

  • Sommerstagnation:
    Die Warmwasserschicht (geringere Dichte) schwimmt oben auf. Hier „lebt“ das Wasser, Fotosynthese wird betrieben, die Nährschicht erzeugt Nährstoffe. Ein Stoffaustausch mit den tieferen Schichten findet nicht statt! Im Sommer zeigt der See das typische vertikale Temperaturprofil: oben warm – unten kalt.
  • Vollzirkulation (Frühjahr und Herbst):
    Die Temperaturänderungen und Witterungsbedingungen (Herbst- und Frühjahrsstürme) ermöglichen die Bewegung der Wasserschichten: Während der Vollzirkulation findet der Stoffaustausch zwischen Nähr-, Zehr- und Zwischenschicht statt. Anschließend sind die Nährstoffe gleichmäßig im See verteilt.
  • Winterstagnation:
    Im Winter findet sich aufgrund der tiefen Umgebungstemperatur das kälteste Wasser im See mit 0 ºC direkt unter der oberflächlichen Eisschicht. Je tiefer die Schichten, desto wärmer wird das Wasser, bis zu einer maximalen Temperatur und maximalen Dichte bei 4 ºC. Der See gefriert also von der Oberfläche zum Boden hin.

Hinweis

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Wasser zeigt eine für Flüssigkeiten einzigartige Eigenschaft. Bei Abkühlung verringert sich das Volumen bis bei 4 °C die größte Dichte erreicht ist. Kühlt man nun weiter ab wird die Dichte wieder geringer und das Wasser somit leichter. Aus diesem Grund kann die feste Form des Wassers (Eis) auf der flüssigen schwimmen. Man nennt diese Beobachtung die Anomalie des Wassers. Aus dieser Eigenschaft lässt sich auch erklären, wieso Wasserflaschen unter Tiefkühlung platzen.

Sauerstoffmengen im See

Die angeführte Tabelle zeigt Werte, die an einem Flachlandsee im Laufe eines Kalenderjahres gemessen wurden. Wissenschaftler suchten den See einmal im Monat auf (möglichst nach drei regenfreien Tagen), um in einer bestimmten Seetiefe Temperatur und Sauerstoffgehalt zu bestimmen.

Monat

Temperatur [ºC]

Sauerstoffgehalt [mg/l]

Januar

5

10

Februar

5

10

März

5

10

April

7

15

Mai

12,5

14

Juni

20

12

Juli

20

12

August

20

13

September

20

12

Oktober 

10

15

November 

3

10

Dezember

Kein Messwert,

da Eisschicht auf Oberfläche

Kein Messwert,

da Eisschicht auf Oberfläche

Mit Ihrem Wissen über die Organisation des Sees und die Geschehnisse im jahreszeitlichen Wechsel können Sie sehr gut ermitteln, in welcher der drei möglichen Schichten die Wissenschaftler ihre Messungen durchgeführt haben. Wie würde eine Messung im Hypolimnion im jahreszeitlichen Verlauf aussehen?

Dieser Inhalt ist Bestandteil des Online-Kurses

Ökologie

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Diese Themen werden im Kurs behandelt:

[Bitte auf Kapitelüberschriften klicken, um Unterthemen anzuzeigen]

  • Was ist Ökologie? Grundlegende Regeln im Haushaltsspiel der Natur
    • Einleitung zu Was ist Ökologie? Grundlegende Regeln im Haushaltsspiel der Natur
    • Ökologie als Thema im Abitur
    • Umweltfaktoren
    • Physiologische und ökologische Potenz
    • Zeigerorganismen
    • Einfluss abiotischer Faktoren
      • Einleitung zu Einfluss abiotischer Faktoren
      • Einfluss der Temperatur auf Lebensvorgänge
        • Einleitung zu Einfluss der Temperatur auf Lebensvorgänge
        • Regelkreise (generell)
        • Regelkreis zur Thermoregulation
      • Einfluss der Temperatur auf Pflanzen
      • Einfluss von Wasser- und Ionenverfügbarkeit auf Pflanzen
        • Einleitung zu Einfluss von Wasser- und Ionenverfügbarkeit auf Pflanzen
        • Wasser- und Stofftransport in der Pflanze
        • Osmoregulation: Meerestiere-Süßwassertiere-Landtiere
      • Extrembereiche des Lebens
      • Fotosynthese
    • Einfluss biotischer Umweltfaktoren
      • Einleitung zu Einfluss biotischer Umweltfaktoren
      • Konkurrenzausschlußprinzip
    • Zusammenfassung: Was ist Ökologie?
  • Überlebensstrategien
    • Einleitung zu Überlebensstrategien
    • Parasitismus
      • Einleitung zu Parasitismus
      • Malaria - ein Beispiel für Parasitismus
    • Symbiose
    • Zusammenfassung: Überlebensstrategien
  • Populationsökologie- und wachstum
    • Einleitung zu Populationsökologie- und wachstum
    • Regulation des Populationswachstums
      • Einleitung zu Regulation des Populationswachstums
      • Dichteabhängige und dichteunabhängige Regulation des Populationswachstums
    • Räuber und Beute (Lotka-Volterra)
    • Zusammenfassung: Populationsökologie
  • Ökosysteme
    • Einleitung zu Ökosysteme
    • Spieler im Ökosystem
    • Räumliche und zeitliche Struktur des Ökosystems
    • Mosaik-Zyklus-Theorie
    • Sukzession
    • Energiefluss und Trophieebenen
      • Einleitung zu Energiefluss und Trophieebenen
      • Schadstoffanreicherung - Umkehrung der Nahrungskette
    • Stoffkreisläufe
      • Einleitung zu Stoffkreisläufe
      • Einfluss abiotischer und biotischer Faktroren auf den Stickstoffkreislauf
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    • Einleitung zu aquatische Ökosysteme
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        • Einleitung zu Selbstreinigung
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