Zytologie als Thema im Abitur
Zellbiologie oder auch Zytologie (Cytologie) leitet sich vom altgriechischen Wort "kytos" = Zelle und "lógos" = Lehre ab.
Die Zellbiologie ist Grundlage aller anderen biologischen Themenbereiche. Sie ist untrennbar mit verschiedensten anderen Gebieten wie z.B. der Botanik, Zoologie, Immunologie, Biochemie, Molekularbiologie, Entwicklungsbiologie und Physiologie (Neurobiologie) verbunden. Gegenstand der Zytologie ist die Untersuchung des Aufbaus und der Funktion einer tierischen, menschlichen oder pflanzlichen Zelle.
Am Anfang dieses Kapitel steht eine Einführung in die Methoden und Begrifflichkeiten der Zytologie sowie die elementare Differenzierung zwischen Eukaryoten und Prokaryoten. Im Folgenden werfen wir einen Blick in die Zelle hinein und beschreiben die Bestandteile und Prozesse, die im Zellinneren ablaufen. Dazu zählen vor allem Stoffwechsel und Fortpflanzung. Wenn wir die Zelle in all ihren Eigenschaften erfasst haben bewegen wir uns vom Einzeller weg und erarbeiten die Entstehung mehrzelliger, komplexerer Lebensformen.
Prüfungsrelevante Erkenntnisse in der Zytologie sind vor allem Aufbau und Funktion der Zelle. Es empfiehlt sich die im Kurs auftauchenden Aufbauskizzen von Prokaryoten sowie pflanzlichen und tierischen Zellen extern zu speichern oder auszudrucken, sodass man sich den Aufbau an jeder Stelle des Kurses vor Augen halten kann und die besprochenen Prozesse anhand dieses Modells mitverfolgen kann. Außerdem empfiehlt es sich anschließend an diesen Kurs das Thema "Stoffwechsel" zu bearbeiten. In diesem Kurs werden wichtige Vorgänge in der Zelle (Zellatmung, Fotosynthese) detaillierter betrachtet.
In den meisten Bundesländern stellt die Zytologie keinen eigenen Themenbereich dar, sondern wird z.B. gemeinsam mit der Molekularbiologie oder Immunologie unterrichtet.
In Niedersachsen stellt der Themenbereich Zytologie eine Einführung in die Molekularbiologie dar. Die beiden Themen sind im Kerncurriculum gemeinsam verankert.
In Hamburg wird die Zytologie auf die Themenbereiche Molekularbiologie und Stoffwechsel aufgetrennt. Während die Zellorganellen bei den Stoffwechselvorgängen besprochen werden, sind Meiose und Mitose in der Molekularbiologie zu berücksichtigen.
NRW setzt Kenntnisse der Zytologie für die Oberstufe voraus. Meiose und Mitose und Kenntnisse über die Zellmembran (v.a. für die Neurobiologie) sind als Grundlage aus Jahrgangsstufe 10 vermittelt.
In Mecklenburg-Vorpommern versteckt sich die Zytologie unter "Physiologische Grundlagen ausgewählter Lebensprozesse" und deckt Wissen aus Molekularbiologie, Stoffwechsel, und Neurobiologie ab.
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