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Die perfekte Abiturvorbereitung

Wie schreibt man einen spannenden Text?

Methoden und Arbeitstechniken / Texte verfassen

Um einen guten anschaulichen Text zu schreiben, spielen nicht nur die Vorarbeit, sondern auch dein Schreibstil eine große Rolle. 

Wenn du wissen möchtest, wie du dich optimal auf das Schreiben eines Textes vorbereitest, kannst du dir den Text zur Vorarbeit noch einmal ansehen. 

Hier möchten wir dir jetzt Tipps und Tricks zu einem guten Schreibstil geben.

Was macht einen Text anschaulich?

Anschaulichkeit und Lebendigkeit kannst du entwickeln, indem du in deinem Schreibstil abwechslungsreiche Wörter nutzt. Das bedeutet, dass du nicht immer die gleichen Adjektive und Verben verwendest, sondern ausschmückend und abwechlsungsreich formulierst.

Beispiel

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Diese Verben kannst du verwenden:

  • gehen - laufen
  • schleichen
  • hüpfen
  • kriechen
  • rennen
  • sprinten
  • wackeln

 

  • sagen - sprechen
  • flüstern
  • schreien
  • brüllen
  • erzählen
  • meinen
  • stöhnen
  • hauchen
  • lachen
  • weinen

Was macht einen Text spannend?

Vergleiche helfen in erster Linie, beim Leser eine genauere Vorstellung hervorzurufen. Schau dir dazu folgendes Beispiel an:

Beispiel

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Das Meer funkelte im Sonnenschein, wie eine Vielzahl von Diamanten. Die Sonne ging langsam am Horizont unter und der Himmel und das Meer verfärbten sich von einem tiefen Azurblau hin zu satten Orange- und Rottönen, wie Feuer.

Auch solltest du darauf achten, dass die Art und Weise, wie du deine Sätze aufbaust, eine gewisse Stimmung bei deinem Leser entwickelt.

Die Satzlänge erzeugt Spannung

Man kann nicht sagen, dass abgehackte kurze Sätze immer schlecht sind und lange verschachtelte Sätze viel besser sind! Auch im unterschiedlichen Satzaufbau gibt es Vorteile, die du je nach Spannungsintensität nutzen kannst! Möchtest du mit deinem Text durch die Erzählung führen und Gedanken miteinander verknüpfen, also in Beziehung setzen, bietet es sich schon an, dass du mit Konjunktionen arbeitest und Sätze miteinander verbindest. Möchtest du aber Spannung erzeugen, wie bei der Schilderung einer Gefahrensituation, kannst du auch kurze und knappe Sätze benutzen.

Merke

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Lange Sätze ermöglichen dem Leser, das Beschriebene genau mitzufühlen und zu erleben.

Kurze Sätze erzeugen Spannung, beispielsweise wenn du Gefahrensituationen schilderst.

Die Erzählperspektive erzeugt Spannung

Die Frage nach der Erzählperspektive ist auch wichtig: Aus welcher Sicht möchtest du die Geschichte erzählen? Dabei haben verschiedene Erzählperspektiven unterschiedliche Vorteile.

Mit der Ich-Perspektive kannst du beispielsweise einen sehr persönlichen Kontakt zwischen der handelnden Person und dem Leser hervorrufen. Du musst dir vorstellen, dass der Leser beim Lesen dann durch die Augen der handelnden Person blickt.

Du kannst auch aus der Ich-Perspektive verschiedener Figuren erzählen und hier zwischen den Figuren wechseln. Das erzeugt einen sehr breiten und trotzdem persönlichen Kontakt.

Bei der Perspektive eines allwissenden Erzählers kannst du Spannung erzeugen, indem du Gedanken oder Sichtweisen vorwegnimmst und so dem Leser eine mächtige Position über die Handlung und die handelnden Figuren präsentierst. Auch das kann Spannung erzeugen. Denn wenn der Leser schon weiß, was passiert, ist es spannend zu erfahren, wie die handelnde Person dann in der Situation reagiert.  

Achte beim Schreiben deiner nächsten Erzählung auf diese Tipps und Tricks und du wirst merken, dass deine Geschichte beim Leser viel besser ankommen wird.

Viel Spaß dabei! Teste dein Wissen auch an unseren Aufgaben!