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Sprache in der Werbung - Merkmale einfach erklärt

Sprache und Kommunikation / Sprache

Werbung begegnet uns überall in unserem Alltag: Während des Fernsehens, in Zeitschriften, auf Plakaten, im Bus oder im Zug. Durchschnittlich 1200 Werbebotschaften nimmst du pro Tag wahr. Mit welchen Strategien wir zum Kauf eines Produktes angeregt werden sollen und welche Rolle die Sprache dabei hat, erklären wir dir hier!

Was soll Werbung bezwecken?

Werbung soll auf die Wünsche einer Person abzielen oder diese in einer Person wecken, damit sie zum Kauf eines Produkts angeregt wird. Häufig wird hierzu das AIDA-Werbemodell genutzt:

Merke

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A - Attention: Aufmerksamkeit wecken

I - Interest: Interesse am Produkt erzeugen

D - Desire: Kaufwunsch fördern

A - Action: Kaufhandlung bewirken 

Dies bedeutet: Damit eine Werbung von einem Kunden wahrgenommen und nicht übersehen wird, muss sie zunächst die Aufmerksamkeit des Kunden wecken. Aufmerksamkeit wird häufig durch Bilder oder einen Slogan erzeugt, sodass der Kunde Interesse an dem Produkt entwickelt und bereit ist, sich weitere Informationen zu dem Produkt anzusehen beziehungsweise durchzulesen. Diese Informationen müssen so gestaltet werden, dass der Kunde sich angesprochen fühlt und einen Kaufwunsch entwickelt. Durch mehrmaliges Wiederentdecken der Werbung im Alltag soll letztlich der Kauf der Produkts erfolgen.

Wie ist ein Slogan aufgebaut?

In der Regel ist die Sprache in der Werbung einprägsam und Interesse weckend gestaltet. Mit Hilfe von verschiedenen sprachlichen Mitteln wird die Wirkung der Werbung unterstützt und der Kunde in seinem Kaufverhalten beeinflusst. Eines der wichtigsten Mittel in der Werbung ist der Slogan. Ein Slogan ist ein kurzer, prägnanter, werbender Spruch und hat das Ziel, den ersten Kontakt zum Kunden aufzubauen. 

Damit ein Kunde sich von einem Slogan angesprochen fühlt, werden verschiedene sprachliche Mittel verwendet, die an dieser Stelle kurz dargestellt werden sollen. 

  • Alliteration: mehrere aufeinander folgender Worte beginnen mit demselben Anfangsbuchstaben - "Geiz ist geil." (Elektromarkt)
  • Anapher: Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe am Anfang eines Satzes. - "Gute Preise. Gute Besserung." (Pharmaunternehmen)
  • Antithese: Gegensätze werden gegenüber gestellt. - "Bietet viel. Braucht wenig." (Motoren)
  • Dreiklang: drei Wörter, die sich als Dreiklang besonders gut einprägen. - "Genießen - verwöhnen - verführen" (Schokolade)
  • Reim: Verbindung von Wörtern mit ähnlichem Klang. - "... macht Kinder froh und Erwachsene ebenso." (Süßigkeiten)
  • Personifikation: Vermenschlichung von Gegenständen und abstrakten Dingen. - "Fitnesstrainer." (Werbung für einen Sportschuh)
  • Steigerung: Verwendung von Komparativen und Superlativen. - "Die wahrscheinlich längste Praline der Welt." (Schokolade)
  • Neologismus: Wortneuschöpfung, sprachliche Neubildung. - "Das Verwöhnaroma." (Kaffee)

Hinweis

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Der Begriff Slogan kommt aus dem Gälischen und kann mit der Bedeutung Schlachtruf oder Kriegsschrei gleichgesetzt werden. Neben der Verwendung in der Werbung werden Slogans häufig in der Politik zum Beispiel auf Wahlplakaten genutzt. 

Jetzt weißt du das Wichtigste zur Sprache in der Werbung und kannst dein neues Wissen mit unseren Aufgaben testen. Dabei wünschen wir dir viel Spaß und Erfolg!