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Abiotische Umweltfaktoren

Biologie / Ökologie

In diesem Lerntext behandeln wir das Thema Abiotische Umweltfaktoren. Wenn du noch nicht wissen solltest, was Umweltfaktoren sind, dann kannst du dies im Lerntext Welche Umweltfaktoren gibt es? nachlesen. Dort erklären wir dir außerdem den Unterschied zwischen abiotischen und biotischen Umweltfaktoren.

Umweltfaktor - Definition

Zur Wiederholung hier die Definition des Begriffes Umweltfaktor:

Merke

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Umweltfaktor = ein Element der Umwelt, das mit anderen Elementen (z.B. Lebewesen) in Wechselwirkung steht

Man unterscheidet zwischen biotischen und abiotischen Umweltfaktoren. Die biotischen Umweltfaktoren erklären wir dir im Lerntext Biotische Umweltfaktoren.

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biotisch -> bios (altgriech.) = Leben => belebt
abiotisch -> a (altgriech.) = un- und bios (altgriech.) = Leben => unbelebt

Was sind abiotische Umweltfaktoren? Definition

Wird von abiotischen Umweltfaktoren gesprochen, handelt es sich um Umweltfaktoren, die von Lebewesen weder verursacht noch beeinflusst werden können. Es sind natürlich auftretende Umstände/Veränderungen. Es handelt sich in der Regel um physikalische oder chemische Faktoren.

Hinweis

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Gelegentlich werden manche abiotischen Faktoren durch den Menschen verursacht, wie zum Beispiel die Veränderung des pH-Wertes in einem See durch das Einleiten von Abwasser in diesen See.

Abiotische Faktoren - Beispiele

Im Folgenden nennen wir dir einige abiotische Umweltfaktoren und erklären dir diese.

Licht

Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Licht hat Auswirkungen auf das Verhalten und Leben von Lebewesen, die auf Licht angewiesen sind. Beispielsweise bestimmt Licht den Tagesrhythmus von den meisten Lebewesen. 

Für Pflanzen hat Licht, bzw. Lichtenergie ebenfalls eine große Bedeutung: Pflanzen benötigen Lichtenergie für die Fotosynthese, bei der u.a. Glucose synthetisiert wird, welche den Pflanzen als Energiereserve dient. 

Wasser

Wasser ist für alle Organismen lebensnotwendig, in den meisten Fällen als Nahrung, damit der Körper nicht austrocknet. Darüber hinaus leben Tiere mit nackter Haut, z.B. Lurche, in Gebieten mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Sie passen sich dort dementsprechend an den Faktor Wasser an.

Temperatur

Der abiotische Umweltfaktor Temperatur ist für einige Aktivitäten und das Verhalten von Tieren und Pflanzen von Bedeutung. So keimen Samen von Pflanzen bei unterschiedlichen Temperaturen. Dementsprechend ,,suchen" sich die jeweiligen Pflanzen ihre Umgebung, ihren Lebensraum, nach den optimalen Temperaturen ,,aus". 

Die Temperatur hat ebenfalls Einfluss auf die Winterruhe/den Winterschlaf von einigen Säugetieren. 

pH-Wert

Der pH-Wert, der in den jeweiligen Lebensräumen von Lebewesen herrscht, hat Einfluss auf das Überleben und das Leben dieser Lebewesen. Bestimmte Pflanzen können kaum in Lebensräumen wachsen, wo der Boden einen sauren pH-Wert aufweist, oder andersherum. 

Seen, Flüsse und Meere, die typischen Lebensräume für Fische, weisen ebenfalls pH-Werte auf, die für das Überleben der darin lebenden Fische von Bedeutung sind. So bevorzugt jeder Fisch andere pH-Werte. Treten drastische Veränderungen des pH-Wertes in den Lebensräumen der Fische auf, kann dies lebensbedrohlich für diese Fische werden.

Abiotische Umweltfaktoren - Zusammenfassung

Egal um welchen abiotischen Umweltfaktor es sich handelt, sie können den Lebewesen entweder schaden oder sie fördern. Mit Fördern ist gemeint, dass sich die Lebewesen an die Umweltfaktoren anpassen und sich dahingehend genetisch anpassen, um zu überleben.

Schaden tragen Lebewesen davon, wenn die jeweiligen Umweltfaktoren zum Tod führen. 

Nun hast du die abiotischen Umweltfaktoren kennengelernt. In den Übungsaufgaben kannst du nun dein Wissen anwenden und testen. Dabei wünschen wir dir viel Erfolg und Spaß.