Cyanin-Farbstoffe
Grundstruktur der Cyanine
in ihnen wird eine Chromophore Polyenstruktur (Mitte) von einer Elektronendrückenden auxochromen Gruppe (rechts) und einer quartären Ammoniumgruppe mit Elektronenmangel (links), die dadurch antiauxochrom wirkt, „eingerahmt“. Je nach Länge der Polyenstruktur (n) und Art der Reste an den beiden Stickstoffatomen unterscheidet man verschiedene Cyanin – Farbstoffe. Ein besonders bekannter Vertreter ist „Cy3“, bei dem die Reste an einem Stickstoffatom jeweils Teil eines Ringes sind
Cy3
da er und seine Derivate früher als datentragende Schicht in CDs und DVDs verwendet wurde. Eine Praxis, die man aufgab, da der Farbstoff eine zu geringe Lichtechtheit besaß, er also durch Licht langsam zerstört wurde, was z.B. bei beschreibbaren CDs zu unschönen Überraschungen führte. Trotzdem soll er uns als Musterbeispiel für die mesomere Anregung eines Elektronensystems durch Licht dienen
Durch Licht ausgelöste Resonanz im Cy3 – Molekül: 1. Das Photon wird absorbiert, 2. & 3.Resonanz entsteht
Das so zusammengesetzte System lässt sich durch gelbgrünes Licht der Wellenlänge 550nm anregen. Schauen wir erneut auf das Komplementärfarbspektrum, so stellen wir fest, dass die Substanz bläulich erscheinen sollte.