Impfung - Unterstützung des Immunsystems
Durch eine Impfung wird die Gedächtnisfunktion des Immunsystems aktiviert und ausgenutzt.
Die erste Immunreaktion oder primäre Immunantwort erfolgt über die Aktivierung, wie sie auf der Seite „Bestandteile des Immunsystems" gezeigt wurde.
Ein zweiter Kontakt mit demselben Antigen wird als sekundäre Immunantwort bezeichnet. Die sehr schnelle sekundäre Antwort des Immunsystems wird durch B-Gedächtniszellen ausgelöst. Ein langer Aktivierungsweg ist nicht mehr notwendig. Die erstmalige Injektion eines Antigens B führt wieder zur primären Antwort. Dies zeigt, dass die Immunantwort spezifisch ist und ein Gedächtnis besitzt.
Sekundäre Immunantwort:
- Immunreaktion auf den zweiten Kontakt mit einem identischen Erreger/Antigen
- Verantwortlich sind die B-Gedächtniszellen
Impfung (Vakzinierung)
Passive Impfung
- Gabe von Antikörpern aus immunisierten Tieren oder Menschen
- schnelle Hilfe (z.B. Schlangenbiss)
- Nachteil: injizierte Antikörper
Aktive Impfung
- Gabe von Antigenen
- führt zur Bildung von IgM- und IgG-Antikörpern
- Lagerung von Gedächtniszellen
- Nachteil: „Immunreaktionen“ wie Fieber können auftreten
- Totimpfstoff
- abgetötete Erreger, Proteine von Erregern
- Aktivierung des Immunsystems erfolgt nur einmal
- daher mehrfache Impfungen nötig
- Bsp.: Hepatitis-Impfung muss alle 3 Jahre wiederholt werden
Lebendimpfstoff
- enthalten vermehrungsfähige Erreger
- jedoch durch Züchtung abgeschwächt
- aktiviert Immunsystem mehrfach
- Beispiel: Röteln
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