dihybrider Erbgang
Betrachten wir zwei Eigenschaften, wird der Erbgang deutlich komplexer. Eine einfache und gute Darstellung dieser Vererbungsschemata ist eine Matrix, in der die Keimzellen der Eltern gegenübergestellt werden.
Merke
dihybrider Erbgang: zwei Eigenschaften werden parallel betrachtet
So haben die Erbsen neben der Farbe gleichzeitig noch eine weitere gut sichtbare phänotypische Eigenschaft: Die Hülle der Erbsensamen kann glatt oder runzlig sein.
A: gelbe Färbung/Allel für gelb
a: grüne Färbung/Allel für grün
G: glatte Oberfläche /Allel für glatt
g: runzlige Oberfläche/ Allel für runzlig
Wie beim monohybriden Erbgang kann ein Merkmal dabei reinerbig (z.B. aa oder AA) oder mischerbig vorhanden sein (z.B. aA). Nun ist dies aber für zwei unterschiedliche Merkmale zu beachten. Im folgenden ein Erbgang...
Die Eltern tragen folgende Allele:
AAgg x aaGG
Daraus ergibt sich für die F1:
AaGg AaGg AaGg AaGg
Wir trennen diese Genotypen der F1 im Kreuzungsdiagramm auf:
| AG | Ag | aG | ag |
AG | AAGG | AAGg | AaGG | AaGg |
Ag | AAGg | AAgg | AaGg | Aagg |
aG | AaGG | AaGg | aaGG | aaGg |
ag | AaGg | Aagg | aaGg | aagg |
Nun erhält man für die F2 eine Verteilung von 9:3:3:1 zwischen „gelb + glatt“, „gelb + runzelig“, „grün + glatt“ und „grün + runzelig“
In der F2-Generation werden die Merkmale Farbe und Samenstruktur unabhängig voneinander weitergegeben. Außerdem werden Merkmale, die in der F1 Generation nicht sichtbar (phänotypisch) aber im Genotyp vorhanden waren, in der F2 Generation wieder sichtbar.
Merke
Phänotypenverteilung: 9:3:3:1
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