abiweb
online lernen

Die perfekte Abiturvorbereitung
in Biologie

Im Kurspaket Biologie erwarten Dich:
  • 123 Lernvideos
  • 515 Lerntexte
  • 1880 interaktive Übungen
  • original Abituraufgaben

Methode: genetischer Fingerabdruck

Methoden der Gen- und Reproduktionstechnik

Der genetische Fingerabdruck oder das genetic fingerprintig ist eine Methode, die ein individuelles Profil erzeugt, welches auf dem Erbgut des jeweiligen Person basiert. PCR und Restriktionsenzyme in Kombination mit Gelelektrophorese zeigen dieses individuelle Profil.

Die Methode wurde 1985 von Alec Jeffreys entwickelt. Im ersten Schritt werden mittels PCR DNA-Sequenzen vervielfältigt. Diese Markersequenzen (8–10 verschiedene) stammen aus nicht codierenden Bereichen des menschlichen Erbguts. Die durch PCR vervielfältigten DNA-Sequenzen werden im Anschluss mit mehreren Restriktionsenzymen geschnitten. Restriktionsenzyme schneiden DNA an bestimmten Schnittstellen, die für das jeweilige Enzym ganz spezifisch sind, und sind damit höchst präzise Werkzeuge zur Unterscheidung von DNA-Material.

Merke

Hier klicken zum Ausklappen

Fingerprinting: PCR - Restriktionsenzyme - Gelanalyse

Da das Erbgut einer jeden Person unterschiedlich ist, ergeben sich unterschiedliche Fragmente. Diese DNA-Fragmente werden durch Gelelektrophorese aufgetrennt. Ein Vergleich der Fragmentlängen kann Hinweise zur Identifizierung einer Person („CSI”; Forensik) oder über die Verwandtschaft von Personen (z. B. Vaterschaftstest) geben.

DNA-Analyse als kriminologische Methode

Ganz links (Spur 1) ist ein DNA-Längenstandard auf dem Agarosegel aufgetragen. Dann folgt die Probe, die am Tatort gefunden wurde. Auf den Spuren 3–7 wurden jeweils DNA-Proben der verdächtigen Personen aufgetragen. Spur 2 und 5 stimmen in ihrem Bandenmuster überein, stammen also von der gleichen Person. Ist diese Person der Täter?
Die Probentaschen für das Auftragen der DNA-Proben sind ganz oben dunkel zu sehen. Nach dem Gellauf wird das Agarosegel „von oben nach unten" betrachtet. Die Elektrophorese (DNA wandert zum positiven Pol) trennt DNA-Fragmente nach ihrer Größe auf. Je weiter ein DNA-Fragment von der Probentasche entfernt ist, desto kleiner ist es.

DNA-Fingerprinting: DNA-Material eines Verbrechens. Ganz links (Spur 1) ist ein DNA-Längenstandard auf dem Agarosegel aufgetragen. Dann folgen die Probe, welche am Tatort gefunden wurde, auf den Spuren 3 ? 7 jeweils DNA-Proben der Verdächtigen. Spur 2 und 5 stimmen in ihrem Bandenmuster überein, stammen also von der gleichen Person. Ist diese Person der Täter? Das Agarosegel wird von

Merke

Hier klicken zum Ausklappen

Der genetische Fingerabdruck ist ein individuelles Profil, das auf dem Erbgut der jeweiligen Person basiert.

Dieser Inhalt ist Bestandteil des Online-Kurses

Molekularbiologie / Genetik

abiweb - Abitur-Vorbereitung online (abiweb.de)
Diese Themen werden im Kurs behandelt:

[Bitte auf Kapitelüberschriften klicken, um Unterthemen anzuzeigen]

  • DNA als Erbsubstanz
    • Einleitung zu DNA als Erbsubstanz
    • Molekularbiologie als Thema im Abitur
    • Aufbau der DNA
      • Einleitung zu Aufbau der DNA
      • Einzelstränge der DNA
    • Experiment von Griffith (1928)
    • Mutationen
    • DNA- Replikation
      • Einleitung zu DNA- Replikation
      • historisches Experiment: Meselson und Strahl
    • Organisation der DNA
  • Vom Gen zum Protein
    • Einleitung zu Vom Gen zum Protein
    • Transkription
    • Translation
      • Einleitung zu Translation
      • Der genetische Code
      • Die Aufgaben der RNAs (mRNA, tRNA)
    • Proteinbiosynthese in Eukaryoten
    • Genwirkkette
      • Einleitung zu Genwirkkette
      • Genwirkkette am Beispiel Neurospora crassa
      • additive Polygenie
    • Regulation der Genexpression
      • Einleitung zu Regulation der Genexpression
      • Genregulation: molekularen Ebenen
      • Lac-Operon
      • Trp-Operon
      • Genexpression bei Eukaryoten
        • Einleitung zu Genexpression bei Eukaryoten
        • Epigenetik
          • Einleitung zu Epigenetik
          • DNA-Methylierung
        • Riesenchromosome machen Expression sichtbar
          • Einleitung zu Riesenchromosome machen Expression sichtbar
          • Entwicklungsstadien von Drosophila - regulierte Genexpression
  • Methoden der Gen- und Reproduktionstechnik
    • Einleitung zu Methoden der Gen- und Reproduktionstechnik
    • Klonierung
      • Einleitung zu Klonierung
      • Restriktionsenzyme
      • Methode: Gel-Elektrophorese
      • Klonierung von Fremd-DNA und Transformation
      • Transformation
      • cDNA
    • Methode: Polymerase-Ketten-Reaktion
    • Methode: genetischer Fingerabdruck
    • Methode: Gensonde
    • Methode: DNA-Microarray (Biochip)
    • Methode: FISH
    • Bedeutung von Gentechnik in Biologie, Landwirtschaft und Medizin
  • Genetik der Zelle
    • Einleitung zu Genetik der Zelle
    • Zellteilung
      • Einleitung zu Zellteilung
      • Mitose
      • Meiose
      • Zellteilungsstörungen
    • Stammzellen
      • Einleitung zu Stammzellen
      • Gewinnung embryonaler Stammzellen
      • Differenzierung von Stammzellen
      • Differentielle Genaktivität
        • Einleitung zu Differentielle Genaktivität
        • Steuerung der Genexpression in verschiedenen Entwicklungsphasen
        • Dictoyostelium discoideum
        • therapeutisches Klonen
          • Einleitung zu therapeutisches Klonen
          • Reproduktionstechnik - am Beispiel Dolly
        • Genetische Askpekte einer Krebserkrankung
      • Stammzellen - wie weit darf die Forschung gehen?
  • Humangenetik
    • Einleitung zu Humangenetik
    • Gendiagnose
    • Mendel Regeln
      • Einleitung zu Mendel Regeln
      • monohybrider Erbgang
      • dihybrider Erbgang
      • Genkopplung
    • Genetische Beratung - Erbkrankheiten
    • Stammbaumanalysen
      • Einleitung zu Stammbaumanalysen
      • Heterozygotentest
      • Beispiele für Erbgänge und Stammbäume
    • Der Einfluß einer Mutation auf den Phänotyp - Beispiel einer Erbkrankheit
    • Pränataldiagnostik
    • Trisomie 21 - Beispiel einer Chromosomenmutation
    • Turner und Klinefelter - Beispiele für Fehlverteilungen der Gonosomen
    • Blutgruppen und Rhesusfaktoren
  • 70
  • 14
  • 324
  • 90