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Fließgewässer

aquatische Ökosysteme

Fließgewässer zeichnen sich durch die strömungsbedingte Verwirbelung des Wassers aus. Der Sauerstoffaustausch ist groß, Schichtungen des Wassers (wie sie im See zu finden sind) sind nicht vorhanden.

Es kommt zu Erosions-, Transport- und Sedimentationsvorgängen. Das Gefälle der Umgebung beeinflusst deutlich die Fließgeschwindigkeit des Baches oder Flusses.

Zonierung des Fließgewässers

Zonierung eines Fließgewässers. Oberlauf, Mittellauf und Unterlauf sowie Delta kennzeichnen den Fluß. Jede Zone zeigt ganz typische Charakteristika.
Zonierung eines Fließgewässers.

Betrachtet man einen Fluss als "Gesamtbild", so findet sich im Oberlauf des Gewässers (also nahe der Quelle) häufig das stärkste Gefälle. Das Gefälle nimmt in der Regel zur Mündung hin ab. Daher wird auch die Fließgeschwindigkeit des Gewässers geringer, je näher der Fluss der Mündung kommt. Als Folge findet man unterschiedlichste Organismen im Fließgewässer, je nach Strömung. Vom Oberlauf hin zur Mündung nimmt die Wassertemperatur zu, der Sauerstoffgehalt im Oberflächen- und Bodenwasser ab.

Man kann dass Fließgewässer in einen Bach- und Flussbereich aufteilen, wobei sich der Flussbereich (Potanal) in

  • Barbenregion
  • Brachsenregion und
  • Kaulbarsch-Flunderregion

unterteilt.

Der Bachbereich (oder Rhithral) kann auch als Forellen-Äschenregion bezeichnet werden.

Tabelle: Charakteristika der Bach- und Flussregionen:

Charakteristika

Forellen-Äschenregion

Barbenregion

Brachsenregion

Kaulbarsch-Flunderregion
Strömung

schnell, turbulent

mittelgering, gleichmäßigschwach
Flussbett

Hartboden aus Fels, Geröll, Steine

KiesbettWeichboden, Sand, SchlammWeichboden, Schlamm
Wassertemperatur

3 - 15 ºC

> 15ºC im Sommer> 20ºC im Sommer> 20ºC im Sommer
Besonderheiten

100%ige Sauerstoff-sättigung,

nährstoffarm

Oberflächenwasser:

hoher Sauerstoffgehalt;

Bodenwasser: geringer Sauerstoffgehalt

Oberflächenwasser:

ausreichender Sauerstoffgehalt;

Bodenwasser: geringer Sauerstoffgehalt,

nährstoffreich

Oberflächenwasser:

ausreichender Sauerstoffgehalt;

Bodenwasser: geringer Sauerstoffgehalt,

nährstoffreich

Brackwasser im Mündungsbereich

dort lebende Fische

Bachforelle

Elritze

Schmerle

Äsche

Lachs

Barbe

Nase

Wels

Aal

Lachs

Brachse

Schleie

Karpfen

Zander

Plötze

Hecht

Aal

Wels

Kaulbarsch

Flunder

Aal

Rotauge

Zander

Plötze

Aussehen eines natürlichen Flusses

Natürlicherweise finden sich gewundene Flussläufe, sogenannte Mäander. Bei der Ausbildung dieser gewundenen Flussläufe, wirken mehrere Faktoren zusammen:

  1. Prallhang (D): entsteht, wenn der Fluss eine kleine Krümmung aufweist oder einem Hindernis ausweichen muss. Hier fließt das Wasser wesentlich schneller vorbei und kann dabei Sediment oder Geröll mitschleifen.
  2. Gleithang (B): auf der gegenüberliegenden Seite des Prallhangs ist die Strömungsgeschwindigkeit deutlich verringert. Hier kommt es zur Ablagerung von Geröll, Geschiebe oder Sediment.
  3. Kolken (C): Stellen mit starker Strömung -> hier können Aushöhlungen und Vertiefungen entstehen.
  4. Furt: Stellen mit geringer Strömung -> hier lagern sich Sedimente ab, die Wassertiefe ist gering (Bemerkung: viele Städte tragen Namen wie Schweinfurt, Erfurt, Frankfurt. Dies ist ein deutliches Zeichen, dass die Furt, also die Stelle geringer Wassertiefe zur Überquerung des Flusses genutzt wurde)

Natürlicherweise finden sich gewundene Flußläufe, sogenannte Mäander. Bei der Ausbildung dieser gewundenen Flussläufe, wirken mehrere Faktoren zusammen:

Verlauf der Strömung: natürlicherweise bildet sich aufgrund der Strömungsunterschiede ein mäandrierender Flussverlauf.
Verlauf der Strömung
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Ökologie

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Diese Themen werden im Kurs behandelt:

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  • Was ist Ökologie? Grundlegende Regeln im Haushaltsspiel der Natur
    • Einleitung zu Was ist Ökologie? Grundlegende Regeln im Haushaltsspiel der Natur
    • Ökologie als Thema im Abitur
    • Umweltfaktoren
    • Physiologische und ökologische Potenz
    • Zeigerorganismen
    • Einfluss abiotischer Faktoren
      • Einleitung zu Einfluss abiotischer Faktoren
      • Einfluss der Temperatur auf Lebensvorgänge
        • Einleitung zu Einfluss der Temperatur auf Lebensvorgänge
        • Regelkreise (generell)
        • Regelkreis zur Thermoregulation
      • Einfluss der Temperatur auf Pflanzen
      • Einfluss von Wasser- und Ionenverfügbarkeit auf Pflanzen
        • Einleitung zu Einfluss von Wasser- und Ionenverfügbarkeit auf Pflanzen
        • Wasser- und Stofftransport in der Pflanze
        • Osmoregulation: Meerestiere-Süßwassertiere-Landtiere
      • Extrembereiche des Lebens
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    • Einfluss biotischer Umweltfaktoren
      • Einleitung zu Einfluss biotischer Umweltfaktoren
      • Konkurrenzausschlußprinzip
    • Zusammenfassung: Was ist Ökologie?
  • Überlebensstrategien
    • Einleitung zu Überlebensstrategien
    • Parasitismus
      • Einleitung zu Parasitismus
      • Malaria - ein Beispiel für Parasitismus
    • Symbiose
    • Zusammenfassung: Überlebensstrategien
  • Populationsökologie- und wachstum
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    • Regulation des Populationswachstums
      • Einleitung zu Regulation des Populationswachstums
      • Dichteabhängige und dichteunabhängige Regulation des Populationswachstums
    • Räuber und Beute (Lotka-Volterra)
    • Zusammenfassung: Populationsökologie
  • Ökosysteme
    • Einleitung zu Ökosysteme
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    • Räumliche und zeitliche Struktur des Ökosystems
    • Mosaik-Zyklus-Theorie
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      • Einleitung zu stehendes Gewässer - See
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