Sterilsation und Desinfektion
Sterilisation steht für die Abtötung aller Mikroorganismen. Steril heißt, frei sein von Bakterien, Pilzen, Viren und bakteriellen Sporen.
Zur Sterilisation von Materialien werden folgende Methoden eingesetzt:
- Hitzesterilisation
Dampfsterilisation im Autoklaven
- Skalpelle und andere hitzebeständige Materialien, Medien usw. können bei hohen Temperaturen und Druck (121 °C; 2 bar; ca. 30 Minuten) behandelt werden.
Heißluftsterilisation
- Hitzebeständige Materialien werden bei hohen Temperaturen für längere Zeit (160–200 °C, 10–200 Minuten) mit erhitzter, trockener Luft sterilisiert.
Behandlung mit Chemikalien wie z.B. Formaldehyd
- Plastikmaterialien und große Apparaturen können auch mit Chemikalien behandelt und so sterilisiert werden.
Ionisierende Strahlung
- Gamma-Strahlen durchdringen Materialien. So können verpackte Gegenstände und Material, das nicht erhitzt werden kann, sterilisiert werden.
Bakteriendichte Filter
- Vitaminlösungen sind beispielsweise nicht hitzestabil. Um sie zu sterilisieren, werden spezielle engmaschige Filter eingesetzt, die keine Bakterien durchlassen.
Hinweis
Desinfektion = Abtötung aller Krankheitserreger
Sterilisation = Abtötung von Mikroorganismen
In der Regel müssen die pathogenen, also krankmachenden Erreger abgetötet werden. Dies bezeichnet man als Desinfektion. Dazu gehören Methoden wie „Kochwäsche“, Pasteurisieren oder auch das Behandeln mit UV-Licht, Alkohol oder Iod, Chlor und Aldehyden. Fast alle Krankheitserreger werden dabei abgetötet bzw. ihre Anzahl deutlich verringert.
Einfache Hygienemaßnahmen
Hände waschen
Eigentlich selbstverständlich: Händewaschen nach Toilettenbenutzung, vor dem Kochen oder anderem Kontakt mit Lebensmitteln.
Niesen und Händeschütteln
Besonders in den erkältungsträchtigen Zeiten zu beachten: Beim Niesen die Armbeuge statt die Hände benutzen. Das ist eine einfache Maßnahme, die vor der Weitergabe von Infektionen beim nächsten Händeschütteln schützt!
Erhöhter Kontakt mit Menschen = erhöhte Infektionsgefahr
Die Weitergabe von Infektionen ist „dichteabhängig“. Das heißt: Je mehr Menschen (und Tiere) auf engem Raum zusammenkommen, umso höher ist die Gefahr, sich anzustecken (Beispiel Grippe!).
So manches Unternehmen weist seine Mitarbeiter darauf hin, zwischen einzelnen Kundenkontakten die Hände mit (Hände-)Desinfektionsmittel zu reinigen, um eine Weitergabe möglicher Krankheitserreger zu vermeiden.
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