nachhaltige Bodennutzung
Auch ohne Einsatz von industriellem Dünger können in der ökologischen Landwirtschaft gute Erträge erzielt werden, wenn die Nährstoffe aus dem Boden sinnvoll entnommen werden.
Optimale Bodendüngung und -nutzung ohne Industriedünger
Kräuter und Gemüse können sehr gut ohne Zugabe von industriellen Düngern in reichem Ertrag erzeugt werden. Dazu sind auch hier ausgefeilte Fruchtfolgen notwendig.
Jede Pflanze hat ganz bestimmte Ansprüche an ihre Umwelt. So gibt es sehr nährstoffzehrende Arten wie Kartoffeln und Rote Rüben, weniger anspruchsvolles Gemüse wie Tomaten und Gurken und sehr genügsame Vertreter wie Zwiebeln, Kopfsalat oder Erbsen. Dieser spezielle Nährstoffbedarf muss bei der Pflanzung berücksichtigt werden. Keine Fläche darf zwei Jahre in Folge mit den gleichen Gemüsesorten bepflanzt werden. So kann z.B. eine Fruchtfolge von Tomate - Möhre - Bohne - Zwiebel - Gurke - Tomate durchgeführt werden. Werden diese Pflanzen im jährlichen Wechsel auf einer Fläche angepflanzt können hohe Erträge erzeugt werden.
Hier kommt ebenso das Prinzip der "3-Felder-Wirtschaft" zum Einsatz: Ein Drittel der Anbauflächen ist mit mehrjährigem Kleegras bestellt. Der hohe Stickstoffbedarf von verschiedenen Gemüsesorten kann nicht immer durch klugen Anbau bzw. Gründüngung gedeckt werden. Ackerbohnenschrot bringt Abhilfe.
Boderverdichtung vermeiden: Pferde statt Traktoren
Wälder, wie wir sie hier in Mitteleuropa kennen sind in der Regel Wirtschaftswälder die genau wie in der Landwirtschaft ausgefeilten Anpflanz- und Ernteplänen unterliegen.
Das Wirtschaftsprodukt Holz wird in der Regel mit schwerem Gerät aus dem Wald entnommen. Traktoren oder Raupenfahrzeuge schädigen aber die feine Struktur des Waldbodens und verdichten diesen. Die Horizonte (A, B, C) mit der Humusschicht sind aber für ein gutes Wachstum und die Wasserspeicherfähigkeit der Pflanzen unersetzlich.
Alternative: Pferde statt Traktoren einsetzen! Im Schwarzwald wird dies mit Erfolg praktiziert.
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Zusammenfassung: Nachhaltige Entwicklung
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