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Schlüssel-Schloss-Prinzip

Prozesse zur ATP-Gewinnung / Enzymatik - Grundlage: Proteinwissen generell / Eigenschaften der Enzyme

Merke

Enzyme sind reaktions- und substratspezifisch.

Enzyme sind in der Regel spezifisch für ein Substrat und eine Reaktion. Das heißt, ein Enzym katalysiert die Umsetzung eines Edukts (= Substrats) in ein Produkt nach immer dem gleichen Reaktionsmechanismus.

Reaktionsspezifität (Schlüssel-Schloss-Prinzip; induced fit)

Um die Vorgänge im aktiven Zentrum besser zu verstehen, kann zunächst das Bild eines Schlüssels im Schloss herangezogen werden. Der Schlüssel passt perfekt in das Schloss, die Drehung des Schlüssels öffnet die verschlossene Tür. Genauso wird das Substrat in das Enzym eingepasst, in die korrekte Form gebracht und verändert (z.B. in zwei Produkte gespalten).

Das Enzym ist jedoch wesentlich flexibler als ein Schlüssel im Schloss. Es passt sich aktiv an die Struktur des Substrats an, in vielen Fällen kommt es zu starken Strukturveränderungen während des Reaktionsablaufs. Daher ersetzt das flexible Modell des induced fit die starre Vorstellung des Schlüssel-Schloss-Prinzips. 

Massenwirkungsgesetz – Verbindung zwischen Thermodynamik und Kinetik

Chemische Reaktionen sind prinzipiell reversibel, das heißt, sowohl die Hin- als auch die Rückreaktion können ablaufen. Die Reaktion pendelt sich in einem bestimmten Zustand ein, dem sogenannten Gleichgewichtszustand (Gleichgewichtskonstante = K).

Jede chemische Reaktion hat einen für sich spezifischen Gleichgewichtszustand. Nach einer Einstellungsphase am Anfang (es ist nur das Edukt/Substrat A oder nur das Produkt B vorhanden) pendelt sich die Reaktion ein. Von außen ist kein Substratumsatz mehr messbar.

Jede chemische Reaktion hat einen für sich spezifischen Gleichgewichtszustand. Nach einer Einstellungsphase am Anfang (es ist nur das Edukt/Substrat A oder nur das Produkt B vorhanden) pendelt sich die Reaktion ein. Von außen ist kein Substratumsatz mehr messbar.

Wird bei der Reaktion Energie frei, handelt es sich um eine

  • exergone Reaktion, ∆G= < 0,

wird hingegen Energie eingesetzt, um eine

  • endergone Reaktion, ∆G = > 0.

Standardenergie (freie Reaktionsenthalpie) = ∆Gº

∆Gº = R x T x lnK

Die Gleichgewichtskonstante K ergibt sich aus der Konzentration der Produkte bzw. Edukte, die im Massenwirkungsgesetz eingesetzt werden.

Edukte: A + B                                                             Produkte: C + D

Hinreaktion: A + B -> C + D

Rückreaktion: A + B

Masenwirkungsgesetz.

Merke

Enzyme können die Lage des chemischen Gleichgewichts nicht beeinflussen!!

Dieser Inhalt ist Bestandteil des Online-Kurses

Stoffwechsel

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Diese Themen werden im Kurs behandelt:

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  • Grundlagen des Stoffwechsels
    • Einleitung zu Grundlagen des Stoffwechsels
    • Grundlagen des Stoffwechsels (Allgemein)
    • Energieumwandlung
      • Einleitung zu Energieumwandlung
      • Wege der Energieumwandlung - Basiswissen Chemie
        • Einleitung zu Wege der Energieumwandlung - Basiswissen Chemie
        • Wasser - das Lebenselexier
        • Kohlenwasserstoffe und funktionelle Gruppen
          • Einleitung zu Kohlenwasserstoffe und funktionelle Gruppen
          • Charakteristischen Reaktionen
      • Zellen und Organellen des Stoffwechsels
    • Fließgleichgewicht und Regulation des Stoffwechsels
    • Stoffwechselregulation
  • Prozesse zur ATP-Gewinnung
    • Einleitung zu Prozesse zur ATP-Gewinnung
    • Enzymatik - Grundlage: Proteinwissen generell
      • Einleitung zu Enzymatik - Grundlage: Proteinwissen generell
      • Aufbau von Proteinen
      • Eigenschaften der Enzyme
        • Einleitung zu Eigenschaften der Enzyme
        • Schlüssel-Schloss-Prinzip
      • Ablauf der Enzymreaktion
      • Möglichkeiten der Enzymbeeinflussung
        • Einleitung zu Möglichkeiten der Enzymbeeinflussung
        • Biokatalysatoren: Einfluss von Temperatur, pH, Salzkonzentration
        • kompetetive Hemmung
        • nicht kompetitive Hemmung
        • allosterische Wechselwirkung
          • Einleitung zu allosterische Wechselwirkung
          • Schwermetalle und Enzymaktivität
      • Einfluss von Hitze auf Enzyme - Ein Experiment
        • Einleitung zu Einfluss von Hitze auf Enzyme - Ein Experiment
        • Beispiele für Enzymreaktionen - Urease
        • Beispiele für Enzymreaktionen - Katalase
      • Enzyme im Alltag
  • Fotosynthese
    • Einleitung zu Fotosynthese
    • Ort der Fotosynthese
      • Einleitung zu Ort der Fotosynthese
      • Chloroplasten: Organelle der Fotosynthese
        • Einleitung zu Chloroplasten: Organelle der Fotosynthese
        • Endosymbionten-Hypothese
    • Primärreaktion der Fotosynthese
      • Einleitung zu Primärreaktion der Fotosynthese
      • Lichtsammelkomplexe
      • Frühe Experimente zur Fotosynthese
      • Experiment: Dünnschicht-Chromatographie (DC) der Blattfarbstoffe
      • Primärvorgänge der Fotosynthese
        • Einleitung zu Primärvorgänge der Fotosynthese
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      • Zyklische Fotophosphorylierung
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        • Einleitung zu Lichtreaktion auf einen Blick
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  • Stoffwechsel vielzelliger Tiere - Wo kommt die Glukose her?
    • Einleitung zu Stoffwechsel vielzelliger Tiere - Wo kommt die Glukose her?
    • Verdauung und Resorption - Verdauungssystem
    • Verdauung und Resorption - Fette
    • Verdauung und Resorption - Proteine und Kohlenhydrate
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    • Gesundheit und Nahrung
      • Einleitung zu Gesundheit und Nahrung
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    • Pyruvat als Scheitelpunkt: mit oder ohne Sauerstoff?
      • Einleitung zu Pyruvat als Scheitelpunkt: mit oder ohne Sauerstoff?
      • Milchsäuregärung
      • alkoholische Gärung
        • Einleitung zu alkoholische Gärung
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    • Zusammenfassung: Zellatmung
      • Einleitung zu Zusammenfassung: Zellatmung
      • Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei diesen ATP-produzuierenden Prozessen
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