Regulation der Atmung
Wir denken nicht über unsere Atmung nach, trotzdem – oder gerade deswegen – ist dieser Prozess der Sauerstoffversorgung unseres Körpers ein hochregulierter Prozess!
Atmungsmuskeln müssen kontrahieren, diese Muskeln des Zwerchfells und zwischen den Rippen werden über Nervenzellen des Rückenmarks gesteuert. Das Atemzentrum liegt in der Medulla oblongata (Nachhirn).
Die Erregung und damit die Verstärkung der Atmung hängt vom CO2-Gehalt des Blutes ab. Es gibt spezielle CO2-Rezeptoren, die in den Hauptschlagadern kontinuierlich den CO2-Gehalt bestimmen. Steigt dort der Gehalt an Kohlenstoffdioxid, wird die Atmung über Aktivierung der Atemmuskulatur verstärkt.
Extrem hohe CO2-Konzentrationenführen zum Atemstillstand (-> Vergiftung, z.B. bei Bränden!), extrem niedrige Werte an Kohlenstoffdioxid stoppen die Atmung ebenso. Nun ist das Blut reich an Sauerstoff und arm an CO2. Die Atmung setzt wieder ein, sobald der Sauerstoffgehalt nicht mehr ausreichend ist (Hyperventilation!).
Regulation der Atmung:
Experiment: Sie denken nicht über jeden Atemzug nach … Probieren Sie dies und atmen an dieser Stelle 5-mal schnell, aber ganz tief ein und aus. Füllen Sie Ihre kompletten Lungen! Das wird Ihre Konzentration stärken, denn auf diesem Weg transportieren Sie größere Mengen Sauerstoff in Ihre Zellen, als dies beim „normalen Atmen“ der Fall wäre. Normalerweise sorgt Ihr vegetatives Nervensystem (VNS) für die Atmung. Sie brauchen diese nicht aktiv steuern … es sei denn, Sie möchten Ihre Konzentration z.B. in der Abiturprüfung erhöhen!
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