In Vitro Fertilisation und PID
Für eine IVF (künstliche Befruchtung) werden Spermien und Eizelle einfach in einer Petrischale zusammengegeben. Ein Spermium befruchtet dann "selbstständig" die Eizelle, ohne weiteren Eingriff von außen.
Dieser Vorgang findet in einer Petrischale unter dem Mikroskop durch eine fachkundige Person statt, also im Glas = in vitro. Die entstandene Zygote wird zumeist im 8-Zell-Stadium in die Mutter transferiert.
Merke
In-vitro-Fertilisation = Im-Glas-Befruchtung
Gründe für eine IFV sind vielseitig und hängen vom Einsatzgebiet ab. In der Humanmedizin kann man durch diese gezielte Methodik vielen Paaren, bei denen eine sehr minimale Wahrscheinlichkeit einer natürlichen Schwangerschaft besteht, ein Kind ermöglichen.
PID (Präimplantationsdiagnostik)
Die Präimplantationsdiagnostik umfasst zellbiologische und molekulargenetische Untersuchungen im 2- oder 4-Zell-Stadium. Die PID dient dazu, einen für die In-vitro-Fertilisation vorgesehenen Embryo vor Einpflanzung in den Mutterleib zu untersuchen. Das Ergebnis der molekularbiologischen bzw. zellbiologischen Untersuchungen entscheidet darüber, ob der Embryo ausgetragen wird.
In Deutschland ist die PID erlaubt. Die befruchtete Eizelle darf auf Erbkrankheiten und Aneuploidie (= Auftreten anormaler Chromosomenzahlen im Zellkern) untersucht werden. Andere Merkmale dürfen nicht getestet werden (z.B. Geschlecht).
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