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Fundamentale Begriffe der Chemie

Chemische Thermodynamik

Fundamentale Begriffe der Chemie

Our whole universe was in a hot dense state,
Then nearly fourteen billion years ago expansion started. Wait ...
The Earth began to cool,
The autotrophs began to drool,
Neanderthals developed tools,
We built a wall (we built the pyramids),
Math, science, history, unraveling the mysteries,
That all started with the big bang!

The Big Bang Theory Theme Song

Chemie:

Ist die Wissenschaft, die sich mit der Charakterisierung und Zusammensetzung sowie der Umwandlung von Stoffen beschäftigt – die Lehre von Stoff und Stoffveränderung. Sie lässt sich in drei große Zweige aufspalten: die anorganische-, die organische- und die physikalische Chemie

Nach gegenwärtigem Forschungsstand fand jegliche Materie unserer Welt ihren Ursprung im Urknall vor rund 14 Milliarden Jahren. Dabei ist der Urknall ein physikalisches Modell der Ausgangsform des Universums. Gemäß diesem Modell war vor rund 14 Mrd. Jahren alle Materie in Form von Energie (deren verschiedene Formen, wie man seit Einstein weiß, ineinander umwandelbar sind: E = m ∙ c2) auf kleinstem Raum (Radius kleiner als 10–48 m) konzentriert. Seit diesem Zeitpunkt expandiert das Universum und kühlt sich dabei immer weiter ab.

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Materie ist definitionsgemäß alles, was Raum beansprucht und Masse besitzt. Das waren am Anfang nur die einzelnen Bausteine unserer heutigen Materie, wie Elektronen, Protonen und Neutronen. Durch die extremen Umweltbedingungen, wie Druck und Hitze, verbanden sich diese Teilchen und wurden als Zusammenschluss zu den ersten Elementen: Wasserstoff und Helium. Durch das Verschmelzen dieser Atome bildeten sich weitere Elemente unseres heutigen Periodensystems, ein Prozess, der auch als Kernfusion bezeichnet wird und im Inneren von Sternen abläuft. Die Behauptung, Menschen würden aus „Sternenstaub“ (eigentlich Asche, aber das klingt nicht so nett) bestehen, ist also tatsächlich korrekt!

Während die Ordnungszahl die chemischen Eigenschaften eines Elements nahezu vollständig definiert, können seine physikalischen Eigenschaften, trotz gleicher Ordnungszahl, variieren. So existieren beispielsweise zwei Isotope von Lithium: 6Li und 7Li. Beide besitzen identische chemische Eigenschaften, so ließen sich aus beiden z.B. Lithiumakkumulatoren konstruieren. 6Li wird zudem noch im Reaktorbau als Neutronenabsorber verwendet. Wie erklärt sich dieser Unterschied? Ganz einfach, die Chemie beschäftigt sich ausschließlich mit den Vorgängen in der Atomhülle, dem Bereich, in dem sich die Elektronen aufhalten. In der Physik beschäftigt man sich (u.a.) mit den Vorgängen in Kern.

Alle heute vorhandenen Stoffe bestehen aus diesen Elementen, die selbst chemisch nicht weiter aufzutrennen sind. Man spricht nach Nukliden (Atomarten) unterteilt

·von Nuklidgemischen, den Elementen, die als Gemisch verschiedener Isotope auftreten,

und

·von Reinelementen oder anisotopen Elementen, wenn (praktisch) nur ein Isotop natürlich vorkommt. Beispiele: Be, F, Na, Al, P, Mn, Co, As, I, Au

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Ein Stoffgemisch ist ein Aggregat von zwei oder mehr chemisch verschiedenen Substanzen, im Gegensatz zu einem Reinstoff, der entweder ausschließlich aus einem Element (Bsp.: Alufolie) oder einer Verbindung (Bsp.: Frischhaltefolie) besteht. Diese Verbindungen entstehen durch die Kombination von Atomen verschiedener Elemente in definierter Zusammensetzung, im Beispiel der Frischhaltefolie von Kohlenstoff und Wasserstoff im Verhältnis von ~ 1:2.

Atome (oder Verbindungen von ihnen) können entweder elektrisch neutral vorliegen, ein oder mehrere Elektronen verloren oder hinzubekommen haben. Bei Elektronenmangel spricht man auch von Kationen(+), bei Elektronenüberschuss von Anionen(-).

Jegliche räumliche Anordnung von Teilchen in einem Stoff oder in einer chemischen Verbindung ist nicht nur mikroskopisch, sondern auch makroskopisch als Struktur zu betrachten. Den druck- und temperaturabhängigen physikalische Zustand eines Stoffes bezeichnet man als Aggregatzustand.

Man unterscheidet klassischerweise zwischen folgenden Zuständen:

  • fest (s): stabile äußere Form, definiertes Volumen, amorph (ungeordnete dreidimensionale Anordnung der Atome) oder kristallin (geordnete dreidimensionale Anordnung der Atome); Beispiele: Glas (amorph), Kochsalz NaCl, kristallin)

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  • flüssig (f): definiertes Volumen, keine stabile Form, ungeordnet; Beispiele: Wasser, Ethanol

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  • gasförmig (g): keine Form, kein definiertes Volumen; Beispiele: Helium, Luft, N2, O2

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Die schwarzen Linien stellen einen Behälter dar – der beim Feststoff nicht zwingend nötig ist.

Die Übergänge zwischen den Aggregatzuständen soll folgendes Schema zeigen:

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Am Beispiel des Wassers lassen sich die Aggregatzustände und ihre Übergänge schön veranschaulichen:

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Dieser Inhalt ist Bestandteil des Online-Kurses

Physikalische Chemie

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Diese Themen werden im Kurs behandelt:

[Bitte auf Kapitelüberschriften klicken, um Unterthemen anzuzeigen]

  • Chemische Thermodynamik
    • Einleitung zu Chemische Thermodynamik
    • Fundamentale Begriffe der Chemie
      • Einleitung zu Fundamentale Begriffe der Chemie
      • Energie
      • Chemische Thermodynamik und Energetik
    • Grundlagen
      • Einleitung zu Grundlagen
      • Erhaltungssätze
      • Systemarten & Reaktionsbedingungen
    • Zustandsgrößen und ihre Regeln
      • Einleitung zu Zustandsgrößen und ihre Regeln
      • Enthalpie
        • Einleitung zu Enthalpie
        • Der Satz von Hess
        • Kalorimetrie
      • innere Energie
      • Entropie und der zweite Hauptsatz der Thermodynamik
      • Der dritte Hauptsatz der Thermodynamik
      • Freie Enthalpie
    • Auf einen Blick: Hauptsätze der Thermodynamik
    • Anwendungsbeispiele zum Verständis der Thermodynamik
      • Einleitung zu Anwendungsbeispiele zum Verständis der Thermodynamik
      • Bestimmung der Wärmekapazität eines Kalorimeters
      • Der Taschenwärmer
  • Kinetik: rund um die Reaktionsgeschwindigkeit
    • Einleitung zu Kinetik: rund um die Reaktionsgeschwindigkeit
    • Reaktionsgeschwindigkeit: beinflussende Faktoren
      • Einleitung zu Reaktionsgeschwindigkeit: beinflussende Faktoren
      • Temperatur
      • Katalysator
      • Druck und Zerteilungsgrad
    • Anwendungsbeispiele
      • Einleitung zu Anwendungsbeispiele
      • Fotometrie
      • Potentiometrie
    • Biokatalysator Enzym - Enzymkinetik
      • Einleitung zu Biokatalysator Enzym - Enzymkinetik
      • Enzyme
      • Exkurs: Katalyse
        • Einleitung zu Exkurs: Katalyse
        • Chemisorption
        • Homogene und heterogene Katalyse
        • Katalysatorgifte
      • Enzymreaktionen
        • Einleitung zu Enzymreaktionen
        • Substrat- und Wirkungsspezifität
        • Aktives Zentrum
        • Katalasereaktion – Beispiel einer Enzymreaktion
        • Michaelis-Menten-Kinetik
        • Biokatalysatoren – Einfluss von Temperatur und pH auf Enzyme
        • Enzymhemmung
          • Einleitung zu Enzymhemmung
          • Kompetitive Hemmung
          • Nichtkompetitive Hemmung
        • Denaturierung
        • Experiment: Temperaturabhängigkeit der Amylase
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