abiweb
online lernen

Die perfekte Abiturvorbereitung
in Geschichte

Im Kurspaket Geschichte erwarten Dich:
  • 60 Lernvideos
  • 137 Lerntexte
  • 482 interaktive Übungen
  • original Abituraufgaben

Das zerstörte Deutschland

Besatzungszeit

Nach dem Ende des Krieges waren mehr als die Hälfte des Wohnraumes, viele Straßen und Brücken zerstört. Somit gestaltete sich die Versorgung der Menschen als sehr schwierig. Viele Millionen Menschen hatten keinen Zugang zu Wasser, Gas oder Strom. Die Situation verschlechterte sich zusätzlich durch den Flüchtlingsstrom aus den Ostgebieten.

Beispiel

Hier klicken zum Ausklappen

Besonders deutlich wurde die schlechte Situation der Bevölkerung im Winter 1946/47, dem sogenannten Hungerwinter. Die bis dahin gerade eben erfolgte Versorgung mit Nahrungsmitteln und Energie brach endgültig zusammen.

Die Landwirtschaft konnte die hohe Nachfrage nicht decken, da die landwirtschaftlich genutzten Flächen im Osten nicht mehr zur Verfügung standen. Neben der Ernährung fehlte es auch an Kohle, die nicht nur in der Industrie und für Energiegewinnung gebraucht wurde, sondern auch als Energieträger für die privaten Haushalte. Durch die schlechte wirtschaftliche Lage entwickelte sich ein Schwarzmarkt, welcher durch die ineffiziente Begegnung der Alliierten nicht unterbunden werden konnte. Da weder das Geld, noch die Lebensmittelkarten, angesichts der Lebensmittelknappheit, etwas wert waren, wurden die auf dem Schwarzmarkt gehandelten Konsumgüter (vor allem Zigaretten) zu einer dritten Währung. Für diese „dritte Währung“ konnte auf dem Schwarzmarkt alles ertauscht werden.

Doch nicht nur wirtschaftliche Probleme waren vorhanden. In der Gesellschaft der Nachkriegszeit tauchten auch soziale Probleme auf. Frauen mussten die Aufgaben und Arbeiten der Männer übernehmen, da viele Männer gefallen, verwundet oder noch in Gefangenschaft waren. Viele Männer wurden vermisst. Dadurch verschoben sich auch die Werte in der Gesellschaft. Zum anderen kommt das Problem der Integration der Flüchtlinge aus den Ostgebieten dazu. 16 Millionen Vertriebene und Flüchtlinge mussten in die Besatzungszonen integriert werden. Die Flüchtlinge wurden als Fremde und Störende wahrgenommen und bekamen dieses von der einheimischen Bevölkerung auch zu spüren. Damit die Integration gelang, wurde zuerst verboten, dass sich die Vertriebenen und Flüchtlinge in Gruppen zusammenschlossen und es mussten Gesetze für eine bessere Integration erlassen werden.

Dieser Inhalt ist Bestandteil des Online-Kurses

Deutschland nach 1945

abiweb - Abitur-Vorbereitung online (abiweb.de)
Diese Themen werden im Kurs behandelt:

[Bitte auf Kapitelüberschriften klicken, um Unterthemen anzuzeigen]

  • Besatzungszeit
    • Grundlagen der Besatzungszeit
    • Das zerstörte Deutschland
    • Die Nürnberger Prozesse
    • Entnazifizierung und Demokratisierung
    • Entwicklungen in den Besatzungszonen
    • Der Weg in die Teilung
    • Die Etablierung eines westdeutschen Staates
    • Die Entstehung eines ostdeutschen Staates
  • Die BRD
    • Grundlagen der BRD
    • Ära Adenauer
      • Die Regierung Adenauers bis 1961
      • Die Regierung Adenauers ab 1961
    • Von Ludwig Erhard zur Großen Koalition
      • Die Regierungszeit Ludwig Erhards
      • Die Zeit der Großen Koalition
    • Die Sozialliberale Koalition
      • Die Regierungszeit Willy Brandts
      • Die Regierungszeit Helmut Schmidts
      • Die RAF
    • Die Ära Helmut Kohl bis zur Wende
    • Abituraufgabe
  • Die DDR
    • Gründung und Aufbau (1949 bis 1961)
    • Vom Mauerbau bis zur Entspannung (1961 bis 1971)
    • Aufbruch und Stagnation (1971 bis 1981)
    • Niedergang bis zur Wende (1981 bis 1989)
  • 22
  • 2
  • 135
  • 11